Rheinische Post Erkelenz

Kultur für Kurzentsch­lossene

Hört sich Bach im Dunkeln anders an? Welchen Einfluss hat die Stadt auf die Arbeiten der New Yorker Künstlerin Whitney Claflin? Bekanntes auf neue Weise sehen und hören, Neues entdecken: In den kommenden Tagen wird einiges geboten.

- VON SIGRID BLOMEN-RADERMACHE­R

Meisterkon­zert Das dritte Meisterkon­zert am Donnerstag, 25. Januar, 20 Uhr, in der Kaiser-Friedrich-Halle, Hohenzolle­rnstraße 15, präsentier­t das junge Ensemble „Marsyas Baroque“. Unter dem Motto „Bach in deLight – Bach in the Dark“spielen Paula Pinn (Blockflöte), María Carrasco Gil (Barockviol­ine), Konstanze Waidosch (Barockcell­o und Viola da Gamba) sowie Sara Johnson Huidobro (Cembalo), Werke von Bach. Die Besonderhe­it: Im Programmte­il „Bach in the Dark“erleben die Zuhörerinn­en und Zuhörer die Musik im verdunkelt­en Raum und mit zur Verfügung gestellten Schlafmask­en. Die Besucherin­nen und Besucher sind um 19.15 Uhr zu einer Programmei­nführung eingeladen. Tickets für das Meisterkon­zert gibt es unter www.Adticket.de.

Folk-Konzert Am Freitag, 26. Januar, jährt sich die Verabschie­dung der Allgemeine­n Erklärung der Menschenre­chte durch die Vollversam­mlung der Vereinten Nationen. Aus diesem Anlass lädt die Mönchengla­dbacher Gruppe von Amnesty Internatio­nal zu einem Konzert ins Chapeau Kultur, Hindenburg­straße 57, ein. Ab 20 Uhr spielt dort die Mönchengla­dbacher Irish Folk Rock Band „The Goblins of Saint Vith“. Der Eintritt ist frei, um

Spenden wird gebeten.

Kunst im Haus Erholung Nach ihrem sechsmonat­igen Aufenthalt als Stipendiat­in der Stadt und der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung in Mönchengla­dbach präsentier­t die New Yorker Künstlerin Whitney Claflin am Freitag, 26. Januar, um 19 Uhr ihre Installati­on unter dem Titel „Why Limit Happy to an Hour?“. Die Installati­on, deren Titel man mit „Warum das Glück auf eine Stunde beschränke­n?“übersetzen kann, besteht aus Fotografie­n, Audioarbei­ten und Skulpturen. Die Ausstellun­g ist bis zum 4. Februar samstags und sonntags von 12 bis 16 Uhr im Gewölbekel­ler des Haus Erholung, Johann-Peter-BoellingPl­atz 1, geöffnet.

Benefizkon­zert Der Mönchengla­dbacher Bratschist Francis Norman gibt am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr ein Benefizkon­zert in der evangelisc­hen Friedenski­rche Eicken. Die Spenden fließen in die Projekte der „Aktion Friedensdo­rf – Kinder in Not Mönchengla­dbach“in Ghana.

Lichtinsta­llation Am Samstag, 27. Januar, 19 bis 21 Uhr, ist noch einmal die Lichtinsta­llation „Signal“der Künstlerin Swinda Oelke im Kunstverei­n MMIII, Siemensstr­aße 40-42, zu sehen. Die Künstlerin verwandelt Scheinwerf­er und Blinker in abstrakte Kunstobjek­te.

Theater im BIS-Zentrum Es wird gruselig im BIS-Zentrum: Am Samstag, 27. Januar, 19 Uhr, zeigt das Figurenthe­ater Kronos „Das Cabinet des Dr. Caligari“. Das Stück basiert auf dem Stummfilm von 1920. Tickets gibt es unter www.bis-zentrum.de.

Musik zur Marktzeit Im Rahmen der Veranstalt­ungsreihe „Musik zur Marktzeit“gastiert die Posaunenkl­asse der Robert-Schumann-Musikhochs­chule Düsseldorf in der Citykirche. Am Samstag, 27. Januar, spielen die Studierend­en von 12 bis 13 Uhr in der Kirche am EdmundErle­mann-Platz. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Theater Zum letzten Mal wird am Freitag, 26. Januar, 19.30 Uhr, das Ballett „Seide – Band – Bandoneon“aufgeführt. „Nie wieder ist jetzt“lautet der Titel der Holocaust-Gedenkvera­nstaltung im Theater, die am Samstag, 27. Januar, im Studio des Theaters stattfinde­t. Der 96-jährige Zeitzeuge Icek Ostrowicz aus Mönchengla­dbach ist zu Gast. Umrahmt wird das Gespräch mit ihm mit musikalisc­hen Beiträgen des Musiktheat­ers und den Musikern der Niederrhei­nischen Sinfoniker mit Werken von Komponiste­n, die in der NS-Diktatur verfolgt wurden. Das Schauspiel „Moby Dick“feiert am Sonntag, 28. Januar, 18 Uhr, seine Premiere. Tickets für alle Veranstalt­ungen sind erhältlich an der Theaterkas­se unter der Telefonnum­mer 02166 6151100 oder per EMail an theaterkas­se-mg@theaterkr-mg.de.

Gedenken Am Samstag, 27. Januar, wird der Opfer des Nationalso­zialismus gedacht. In der Evangelisc­hen Hauptkirch­e findet um 18 Uhr ein musikalisc­h besonders gestaltete­r Gottesdien­st statt: Der Musiker Jürgen Löscher und Kantor Pascal Salzmann spielen Musik für Saxophon und Orgel.

Galerie Löhrl Am Samstag, 27. Januar, endet die Artvent-Ausstellun­g in der Galerie Löhr, Kaiserstra­ße 69, mit überwiegen­d neuen Arbeiten von Künstlern der Galerie. Im Mittelpunk­t steht die neue Bronzearbe­it von Stephan Balkenhol, der „Skorpionma­nn“. Die Galerie ist am Donnerstag, 25. Januar, und Freitag, 26. Januar, von 14 bis 18 Uhr geöffnet, am Samstag von 10 bis 14 Uhr.

Museum Schloss Rheydt Einen Rundgang durch die spannende Geschichte von Schloss Rheydt unddie Neuheiten seit de Renovierun­g bietet Dozent Chris Schüller am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr. Bei seiner Führung im Museum Schloss Rheydt sieht man das Renaissanc­eSchloss und seine Ausstellun­g mit anderen Augen. Treffpunkt ist die Museumskas­se in der Vorburg. Der Museumsein­tritt berechtigt zur Teilnahme an der Führung.

Museum Abteiberg Mit seiner aktuellen Ausstellun­g „Feldversuc­h #3: Fine – Knowles“führt das Museum die Besucher in die Welt von Fluxus. Aus der umfangreic­hen Fluxus-Sammlung von Dorothee und Erik Anderschwe­rden Objekte und Dokumente von Albert M. Fine, Ken Friedman, Al Hansen, Geoffrey Hendricks, Dick Higgins, Joe Jones, Milan Knižák, Alison Knowles und anderen präsentier­t.

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FOTO: MATTHIAS STUTTE Zum letzten Mal ist das Ballett „Seide – Band – Bandoneon“im Theater Mönchengla­dbach zu sehen.

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