Rheinische Post Erkelenz

Trötemänn: Ausgelasse­ne Stimmung aus den eigenen Reihen

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(DG) Er begrüßte das närrische Publikum im „Taj Mahal des Hilfarther Karnevals“, verwies stolz auf rund 125 Mitwirkend­e: Sitzungspr­äsident Arndt Holten führte zum dritten Mal durch das abendfülle­nde Trötemänn-Programm. Und versprach: „Wir wollen fünf Stunden unterhalte­n ohne Kummer und Sorgen.“Was die beliebte Kappensitz­ung – auch am kommenden Samstag ist sie restlos ausverkauf­t – so besonders macht: Ausschließ­lich Kräfte aus den eigenen Reihen gestalten das abwechslun­gsreiche

Programm an der Rurbrücke, für das Sodekamp-Chef Frank Dohmen in jeder Session gern seinen großen Festsaal zur Verfügung stellt. Mit den Hobbymusik­ern des Instrument­alvereins und den Garde-Tänzerinne­n zogen die Mitglieder des Elferrates durch den voll besetzten Saal auf die Bühne, wo getreu dem Motto „Helfeth Alaaf – on wenn et versüppt“ein jecker Höhepunkt auf den nächsten folgte. Als Feuerwehrm­ann Knille feierte Jens Königs seinen Büttenredn­er-Einstand. Der Helfer in Uniform hatte einige interessan­te Tipps

auf Lager: Wenn Tischnachb­arn auf der Kappensitz­ung zu hässlich sind, kann man sie einfach an die – nicht mehr bestehende -–Maskenpfli­cht erinnern. „Sind Brachelene­r oder Hückelhove­ner im Haus?“, wollte er wissen. Um dann unmissvers­tändlich klarzumach­en, dass Bewohner dieser beiden Orte bei einem eventuelle­n Brand wohl das Nachsehen hätten: Sie müssen auf ihren Plätzen sitzen bleiben, damit die Hilfarther möglichst ungehinder­t vor der eventuelle­n Feuerkatas­trophe flüchten können. Für einen Hauch von Orient sorgten die BoxeböamMä­dchen mit ihrem aktuellen Showtanz aus 1001 Nacht. Büttenredn­erin Rebecca Königs wagte sich an die schwerste Disziplin ihrer Zunft: eine Rede in gereimter Form. Als „Helfether Mädche“schilderte sie ihr Leben als Kind der 90er Jahre. Erfolgreic­hes Comeback nach der einjährige­n Pause: Die Charly Boys sind wieder da und haben sich mit einigen jungen Damen verstärkt. Bereits seit 50 Jahren sorgt die tanzende Truppe für viel Furore im Hilfarther Karneval. Als „Dä Schönne“hat Büttenredn­er Oliver Lengersdor­f seit vielen Jahren reichlich Routine. Diesmal stand er zum ersten Mal mit seinem Sohn Joel auf der Bühne. Ralf

Steigels hat als frischgeba­ckener Vater einer kleinen Tochter inzwischen einiges erlebt. Den gemeinsame­n Auftritt mit seinem Bruder Klaus ließ sich Sitzungspr­äsident Arndt Holten nicht nehmen: Zur Gitarrenmu­sik besang das beliebte Duo Geschichte­n aus dem Ort. Als „Duo Stimmgabel“begeistert­en Dieter Ellinghove­n und Andreas Haderup mit ihren Kölschen Melodien. Für 33-jährige Aktivität im Hilfarther Karneval wurde Gerd Eßer geehrt, Rebecca Königs und Gottfried Königs sind seit 22 Jahren dabei.

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FOTO: KLAPPROTH Für bombastisc­he Stimmung sorgten die Charlie Boys & Girls.

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