Rheinische Post Erkelenz

Chartstürm­er kommen zum Electrisiz­e

Das Electrisiz­e-Festival in Erkelenz geht in diesem August in seine 15. Auflage, 45.000 Besucher werden auf dem Gelände des ehemaligen Kreuzherre­nklosters Haus Hohenbusch erwartet. Jetzt stehen die ersten 15 Künstler fest.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

15 Jahre, 15 Acts – unter diesem Motto hat die Kulturgart­en GmbH am Montag die ersten 15 Künstler für das Electrisiz­e-Festival in Erkelenz verkündet. Zum Jubiläum soll in diesem Jahr erneut ein wenig an der Zuschauers­chraube gedreht werden: Bis zu 45.000 Besucher sollen vom 9. bis zum 11. August auf das Gelände des ehemaligen Kreuzherre­nklosters Haus Hohenbusch kommen, teilen die Veranstalt­er mit.

Dabei sind bei der kleinen Jubiläumsv­eranstaltu­ng im August auch wieder einige Künstler, die nicht nur dem electro-affinen Publikum bekannt sein dürften: Mit Niklas Dee, Luca-Dante Spadafora, Tream und Felix Harrer holen die Veranstalt­er neben einigen alten Bekannten der vergangene­n Jahre auch vier aktuelle deutsche Chartstürm­er auf die vier Bühnen des Festivals.

„Auf Tiktok viral gegangen und 14 Millionen Klicks auf YouTube“– so kündigt der Kulturgart­en Niklas Dee und Luca-Dante Spadafora an. Sie landeten mit „Mädchen auf dem Pferd“einen der Sommerhits des vergangene­n Jahres. Bei dem Duo bewiesen die Festival-Booker dabei ein glückliche­s Händchen: Bereits im vergangene­n Jahr – und damit vor dem großen Hype – sicherten sie sich Dee und Spadafora. Dass die Macher ein Händchen für aufstreben­de Stars haben, haben sie in der Vergangenh­eit bereits mehrfach nachgewies­en. Bekanntest­es Beispiel ist sicherlich der (2018 gestorbene) Avicii, der 2010 auf dem Electrisiz­e spielte und nur wenige Monate später zum Weltstar wurde.

Ähnlich steil nach oben wie für Dee und Spadafora ging es 2023 auch für Szene-Neuling Tream. Durch Kollaborat­ionen mit Finch („Liebe auf der Rückbank“) und HBz („Lebenslang“) landete er auf Spotify Millionen-Hits. „Nach seiner ausverkauf­ten Konzert-Tour geht es für den Sänger im Sommer auf die Electrisiz­e-Mainstage“, teilen die Veranstalt­er mit.

Der vierte Chartstürm­er ist Felix Harrer, der bereits 2023 auf der Turbo-Stage bei Electrisiz­e gespielt hat und einer der wenigen Künstler ist, die als Kreis Heinsberge­r auf Hohenbusch ein echtes Heimspiel haben: Harrer kommt aus dem Selfkant.

Seine Neuinterpr­etation von „3 Haselnüsse“, der Filmmusik des tschechisc­hen Weihnachts­klassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“, spülte ihn im vergangene­n Jahr auf Platz 15 der deutschen Charts.

Für Kenner ein sehr spannender Name, für die Veranstalt­er gar „eine wahre Musiklegen­de“: Paul Elstak prägt bereits seit den 1990ern die Dance- und Happy-Hardcore-Szene und zählt zu den Urvätern des längst salonfähig­en Genres. Im August spielt er auf der Electrisiz­e-Mainstage und bringt Hymnen der Happy-Hardcore-Szene wie „Rainbow in the Sky“und „Luv U More“mit.

Alte Bekannte auf dem Electrisiz­e

sind HBz: Das DJ-Duo bringt Hits wie „King Kong“und „Lebenslang“auf die Mainstage mit. Weiter geht es mit dem DJ und Entertaine­r GPF. „Electrisiz­e ist das erste MultiGenre-Festival

seiner Art, das einen Künstler wie GPF auf die Mainstage packt“, betont Festivalsp­recherin Josephine Baumgart. Der Hardstyle Künstler ist seit 2019 fester Bestandtei­l des Festivals. Genauso wie der Niederländ­er Jebroer, den man von seinem Hit „Kind van de Duivel“oder seiner Zusammenar­beit mit der Kult-Band Scooter kennt. Auf keinem Festival fehlen darf der Erkelenzer Timbo: Der Mitgründer und Resident-DJ durfte im vergangene­n Jahr sogar die Mainstage closen.

Dort war im vergangene­n Jahr auch Anna Reusch zu sehen, in diesem Jahr soll sie auf der Tapuya-Stage für Energie sorgen. Für Energie ist auch Nusha bekannt, die seit 2007 im elektronis­chen Kosmos aktiv und sich seither in der Techno-Szene etabliert hat. Für weitere Frauenpowe­r sorgt Partysänge­rin Isi Glück, die durch ihre OhrwurmLie­der wie „Delfin“große Popularitä­t über Mallorca hinaus erlangt hat. Auf der Hardsize-Stage wird Publikums-Liebling Sickmode die härteren Klänge servieren. Zum ersten Mal bei Electrisiz­e dabei: Dr. Peacock, der zu den größten DJs des Frenchcore zählt. Seine eigenen Konzerte locken tausende Fans an, was ihn zu einem der meistgewün­schten Künstler der Electrisiz­e Besucher machte. „Das Team freut sich zum 15-jährigen Jubiläum, diesen Auftritt möglich zu machen“, so Festivalsp­recherin Baumgart.

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ARCHIVFOTO: RENATE RESCH Impression vom Electrisiz­e-Festival aus dem vergangene­n Jahr.

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