Erkelenzer Feuerwehr bei Brand in Gangelt
In einem Wohnkomplex brannte eine Tiefgarage.
(vest) Gleich mehrere Anwohner hatten am frühen Sonntagabend, 28. Januar, eine starke Rauchentwicklung in einem Wohn- und Geschäftskomplex in der Gemeinde Gangelt bemerkt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, erkundeten sie die Lage und stellten einen Brand in der Tiefgarage fest, die sich unter dem Komplex befindet. Zeitgleich wurden sieben Personen, die sich noch in dem Gebäude befanden, von der Feuerwehr hinausgeleitet. Zwei Personen wurden ambulant vom Rettungsdienst versorgt.
Der schwarze, beißende Rauch machte auch draußen das Atmen schwer, sodass eine amtliche Warnung
über die Nina-Warnapp für die umliegenden Anwohner herausgegeben wurde.
Unter Atemschutz bahnten sich mehrere Einsatztrupps einen Weg in die Garage, um den Brandherd festzustellen. Dabei waren sie enorm hohen Temperaturen ausgesetzt. „Eine Tiefgarage ist ja so gebaut, dass den darüberliegenden Wohneinheiten erst mal nichts passiert“, erklärt Oliver Thelen, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Gangelt. „Je weiter wir in die Tiefgarage hineingingen, umso mehr staute sich die Hitze, das sind oft mehrere Hundert Grad“, beschreibt er. „Um die Gefahr für die Einsatzkräfte so gering wie möglich zu halten, wurde frühzeitig das in Erkelenz-Gerderath stationierte Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) des Kreises Heinsberg angefordert.“Mit der Hilfe dieses ferngesteuerten Löschroboters wurde der heiße Brandrauch gezielt aus der Garage ins Freie befördert und der Brand konnte schnell gelöscht werden.
Insgesamt waren gut 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Malteser Hilfsdienst etwa vier Stunden lang im Einsatz. Über die Schadenshöhe konnte bislang noch keine Aussage getroffen werden. Die Kriminalpolizei hat noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.