Seoane und Borussias „drei Fragezeichen“vor Bayern
(jaso) Die Personalsituation bei Borussia Mönchengladbach steht in der Woche vor dem Spiel beim FC Bayern unter dem Motto „Die drei Fragezeichen“. Deutlich nach ihren Kollegen kamen sie am Dienstagvormittag auf den Trainingsplatz: Max Wöber, Manu Koné und Alassane Plea. Mit zwei Athletiktrainern joggten sie zuerst eine Runde, dann ging es auf die Athletikfläche nebenan, wo sie ein unterschiedlich intensives Pensum abspulten.
Wöber war zwar nicht verletzt, sondern krank, der Infekt hat ihn aber so hart getroffen, dass kaum mit ihm zu rechnen ist in München. Trainer Gerardo Seoane hofft, dass der Österreicher diese Woche erste Einheiten mit der Mannschaft absolvieren kann und dann nächste Woche wieder ein Kandidat für den Kader wird, wenn Borussia im DFB-Pokal beim 1. FC Saarbrücken zu Gast ist und in der Liga den SV Darmstadt empfängt.
Plea musste bei Bayer 04 Leverkusen erstmals überhaupt passen in dieser Bundesligasaison, er schleppt eine Fußprellung noch aus dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit sich herum. Bei ihm wird es vor allem darauf ankommen, ob er noch Schmerzen verspürt oder nicht, Seoane zeigte sich recht zuversichtlich mit Blick aufs Bayern-Spiel. Und dann wäre da Koné, dessen Einsatz zuletzt stets fraglich war, der am Ende aber immer spielte. Einmal hielt er 71 Minuten durch, einmal 79. Ob es für München reicht, dürfte sich auch diesmal wieder relativ spät entscheiden.
Ko Itakura bereitet sich derweil mit Japan auf das Achtelfinale im Asien-Cup vor, am Mittwoch heißt der Gegner in Katar um 12.30 Uhr Bahrain. Bei einem überraschenden Aus könnte der Innenverteidiger theoretisch am Freitag auf dem Trainingsplatz in Gladbach stehen. Tomas Cvancara (Bänderriss) absolviert derweil seine Reha in der Sonne von Dubai, das dokumentierte der Tscheche bei Instagram.
Alle anderen Mitglieder des Profikaders waren am Dienstag auf dem Rasen: 20 Feldspieler und vier Torhüter. Neben Moritz Nicolas, Jan Olschowsky und Tobias Sippel war auch Jonas Omlin dabei. Die offizielle Rückkehr des Kapitäns ins Teamtraining lässt sich allerdings noch nicht vermelden. Omlin hechtete weniger durchs Tor als die anderen Keeper, Bälle von den Feldspielern bekam er noch nicht drauf.
Die spielten nach ein paar Läufen auf drei kleine Tore pro Team. Früher vom Platz gingen Rocco Reitz und Patrick Herrmann – der eine war in Leverkusen nur von der Bank gekommen, der andere hatte mit Knieproblem passen müssen.