Viele Gespräche bei „Pommes mit Pape“
(vest) Schüchtern steht die neunjährige Laura vor Christian Pape. Sie überreicht ihm einen selbst gebastelten Bürgermeisterorden aus Bügelperlen, als Emblem trägt das Wappen einen Burger. Ein gelungenes Geschenk zum zumindest vorläufigen Finale von „Pommes mit Pape“, denn in dieser Woche hielt der Foodtruck zum letzten Mal auf dem Grundstück von Familie Körfer in Wegberg.
Wie auch schon bei den 22 Veranstaltungen zuvor tummelten sich über den Abend verteilt schätzungsweise an die 300 Gäste dort, um bei Pommes und Burgern mit dem parteilosen Bürgermeisterkandidaten ins Gespräch zu kommen. „Ich spüre ihre Hoffnung, dass sie mit mir jemanden gefunden haben, der den vielfach gewünschten Aufbruch in der Stadt herbeiführt“, sagt Christian Pape, der aus dem Händeschütteln gar nicht mehr herauskommt.
„Ich will weiterhin Christian Pape sein, auch als Bürgermeister: nahbar, kreativ und führungsstark“, betont der 50-Jährige, der wie gewohnt an diesem Abend von seiner Frau Silvia und Tochter Amelie unterstützt wird. Auch immer mit dabei: sein Vater Karl-Heinz. In lockerer Atmosphäre wird unter den Gästen über das Wahlergebnis spekuliert.
Viele wollen wissen: Wie sieht Christian Pape Wegberg? „Wir sind eine Stadt im Grünen mit viel Potenzial und natürlich auch eine Mühlenstadt. Mein Fokus liegt dabei mehr auf dem Mühlrad. Das steht für regenerative Energien, für innovative Unternehmen. Energie kann zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden“, erklärt er. Doch das sei nur eine Idee von vielen, die er in den vergangenen Monaten entwickelt hat. „Ich habe den Menschen zugehört, analysiert und daraus ein Konzept für Wegbergs Zukunft erstellt.“Dabei will er stets unabhängig von Parteiprogrammen bleiben. „Ich bin parteilos und unabhängig. Mir ist es wichtig, nicht das Trennende zu suchen, sondern das Gemeinsame zu finden. Wir müssen Projekte konsequent voranbringen, statt gegenseitig zu blockieren. Jeder Demokrat, der einen Vorschlag macht, der gut für die Stadt ist, muss Gehör finden.“