Probleme in den Topspielen
Kuckum spielt um den Aufstieg mit. Mit Platz drei ist der Verein zufrieden, doch Niederlagen gegen die Aufstiegskonkurrenten verhinderten ein besseres Ranking.
Unter dem Strich sind die Verantwortlichen beim SV Niersquelle Kuckum durchaus zufrieden. Mit 29 Punkten belegen die Niers-Kicker aktuell den dritten Platz in der A-Liga. „Ich hatte eigentlich zunächst das Gefühl, es wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau“, sagt SV-Trainer Christoph Scheulen, der gemeinsam mit Christian Schmitz die Verantwortung an der Seitenlinie hat.
So lief die Hinrunde
Die Saison startete mit einem 4:2-Erfolg über Aufsteiger Oberbrucher BC, dem allerdings eine 1:3-Pleite beim FC Randerath-Porselen folgte. Nach einem 2:2 gegen Germania Kückhoven kam es am 4. Spieltag zum ersten Spitzenspiel, denn der Gegner hieß Germania Hilfarth: In einer packenden Begegnung unterlag Kuckum knapp mit 4:5. Diese Niederlage warf die Niers-Kicker jedoch nicht zurück, vielmehr folgten vier Siege in Folge. Besonders ins Auge fiel hierbei das 7:2 über Germania Bauchem. Nach der Siegesserie stand dann das nächste Topspiel gegen Ay-Yildizspor Hückelhoven auf dem Programm – wie schon gegen Hilfarth ging die Partie verloren, mit 0:4 allerdings wesentlich deutlicher. Es folgte nur noch eine Niederlage bis zur Winterpause,
und die war beim 1:2 gegen den SC Selfkant doch etwas überraschend. Anschließend gab es bis nur noch Siege gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Liga: 2:1 hieß es gegen Union Schafhausen II, während es gegen Oberbruch den zweiten Sieg gab (3:0). Im letzten Spiel setzte sich Kuckum schließlich mit 2:0 Treffern gegen Randerath-Porselen durch.
Das war gut
Positiv war vor allem die Formkurve der Mannschaft in den Wochen vor der Winterpause, die zum Abschluss drei Siege einbrachte. Wieder einmal Verlass war zudem auf Torjäger Benedict Krüger, der nicht nur zwölfmal selbst einnetzte, sondern auch sechs weitere Treffer für Kuckum vorbereitete. Als echter Dauerbrenner hat sich indes Justin Helwig entpuppt, der an allen Spielen der Niers-Kicker beteiligt war.
Das muss besser werden
Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann die Tatsache, dass man auf fremden Plätzen dreimal als Verlierer vom Platz ging. Will man oben dabeibleiben, sollte hier verstärkt gepunktet werden. Außerdem verhinderten die Niederlagen in den Topspielen eine bessere Platzierung. 41 erzielte Tore sind außerdem deutlich weniger aus die Bilanz der Aufstiegskonkurrenten Millich (51 Treffer), Hilfarth (53) und Ay-Yildizspor (54).
So läuft die Vorbereitung
Zwei Testspiele bestritt Kuckum zur Vorbereitung: Gegen Sparta Gerderath aus der Kreisliga B gab es ein 7:0, gegen Liga-Konkurrent Randerath/Porselen ein 4:0. „Wir gehen mit dem gleichen Kader, den wir für stark genug halten, in die Rückrunde“, so Scheufen, der jedoch paar taktische Dinge anpassen möchte. Die Ziele? „Klar wollen wir eine gute Rückrunde hinlegen und unsere Punktausbeute bestätigen. Allerdings werden wir mit dem Aufstieg nichts zu tun haben, da sind andere gefragt“, sagt der Trainer. Scheufen deutet sogar an, dass man eventuell die zweite Mannschaft personell unterstützt, die sich im Abstiegskampf in der B-Liga befindet. Das hängt allerdings mit der Entwicklung der ersten Mannschaft ab.