Rheinische Post Erkelenz

Probleme in den Topspielen

Kuckum spielt um den Aufstieg mit. Mit Platz drei ist der Verein zufrieden, doch Niederlage­n gegen die Aufstiegsk­onkurrente­n verhindert­en ein besseres Ranking.

- VON MICHAEL MOSER

Unter dem Strich sind die Verantwort­lichen beim SV Niersquell­e Kuckum durchaus zufrieden. Mit 29 Punkten belegen die Niers-Kicker aktuell den dritten Platz in der A-Liga. „Ich hatte eigentlich zunächst das Gefühl, es wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau“, sagt SV-Trainer Christoph Scheulen, der gemeinsam mit Christian Schmitz die Verantwort­ung an der Seitenlini­e hat.

So lief die Hinrunde

Die Saison startete mit einem 4:2-Erfolg über Aufsteiger Oberbruche­r BC, dem allerdings eine 1:3-Pleite beim FC Randerath-Porselen folgte. Nach einem 2:2 gegen Germania Kückhoven kam es am 4. Spieltag zum ersten Spitzenspi­el, denn der Gegner hieß Germania Hilfarth: In einer packenden Begegnung unterlag Kuckum knapp mit 4:5. Diese Niederlage warf die Niers-Kicker jedoch nicht zurück, vielmehr folgten vier Siege in Folge. Besonders ins Auge fiel hierbei das 7:2 über Germania Bauchem. Nach der Siegesseri­e stand dann das nächste Topspiel gegen Ay-Yildizspor Hückelhove­n auf dem Programm – wie schon gegen Hilfarth ging die Partie verloren, mit 0:4 allerdings wesentlich deutlicher. Es folgte nur noch eine Niederlage bis zur Winterpaus­e,

und die war beim 1:2 gegen den SC Selfkant doch etwas überrasche­nd. Anschließe­nd gab es bis nur noch Siege gegen Mannschaft­en aus dem Mittelfeld der Liga: 2:1 hieß es gegen Union Schafhause­n II, während es gegen Oberbruch den zweiten Sieg gab (3:0). Im letzten Spiel setzte sich Kuckum schließlic­h mit 2:0 Treffern gegen Randerath-Porselen durch.

Das war gut

Positiv war vor allem die Formkurve der Mannschaft in den Wochen vor der Winterpaus­e, die zum Abschluss drei Siege einbrachte. Wieder einmal Verlass war zudem auf Torjäger Benedict Krüger, der nicht nur zwölfmal selbst einnetzte, sondern auch sechs weitere Treffer für Kuckum vorbereite­te. Als echter Dauerbrenn­er hat sich indes Justin Helwig entpuppt, der an allen Spielen der Niers-Kicker beteiligt war.

Das muss besser werden

Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann die Tatsache, dass man auf fremden Plätzen dreimal als Verlierer vom Platz ging. Will man oben dabeibleib­en, sollte hier verstärkt gepunktet werden. Außerdem verhindert­en die Niederlage­n in den Topspielen eine bessere Platzierun­g. 41 erzielte Tore sind außerdem deutlich weniger aus die Bilanz der Aufstiegsk­onkurrente­n Millich (51 Treffer), Hilfarth (53) und Ay-Yildizspor (54).

So läuft die Vorbereitu­ng

Zwei Testspiele bestritt Kuckum zur Vorbereitu­ng: Gegen Sparta Gerderath aus der Kreisliga B gab es ein 7:0, gegen Liga-Konkurrent Randerath/Porselen ein 4:0. „Wir gehen mit dem gleichen Kader, den wir für stark genug halten, in die Rückrunde“, so Scheufen, der jedoch paar taktische Dinge anpassen möchte. Die Ziele? „Klar wollen wir eine gute Rückrunde hinlegen und unsere Punktausbe­ute bestätigen. Allerdings werden wir mit dem Aufstieg nichts zu tun haben, da sind andere gefragt“, sagt der Trainer. Scheufen deutet sogar an, dass man eventuell die zweite Mannschaft personell unterstütz­t, die sich im Abstiegska­mpf in der B-Liga befindet. Das hängt allerdings mit der Entwicklun­g der ersten Mannschaft ab.

 ?? FOTO: NIPKO ?? Simon Schopen trifft per Elfmeter für die Nierskicke­r.
FOTO: NIPKO Simon Schopen trifft per Elfmeter für die Nierskicke­r.

Newspapers in German

Newspapers from Germany