Hoffnung bei Plea, Itakura im Pokal wieder dabei?
Mit Blick auf das Spiel in Saarbrücken am Mittwoch kann Trainer Gerardo Seoane auf zwei Comebacks hoffen.
Für Außenstehende hatte es in der vergangenen Woche den Anschein gemacht, als sei Alassane Plea auf dem richtigen Weg. Schließlich war der Franzose, den bereits seit dem ersten Pflichtspiel 2024 (3:1 gegen Stuttgart) eine schmerzhafte Mittelfußprellung plagt, ja auch wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Doch aus einem Einsatz in München wurde nichts: Plea fehlte am Samstag im Aufgebot.
„Alassane hat am Donnerstag reduziert trainiert, am Freitag hat er sich im Abschlusstraining eingestehen müssen, dass der Schmerz im Fuß ihn daran hindert, 100 Prozent
zu geben. Daher wollten wir das Risiko nicht eingehen. Wäre er schmerzfrei gewesen, wäre er dabei gewesen“, erklärte Gladbachs Trainer Gerardo Seoane nach dem 1:3 in München.
Nun geht der Blick Richtung DFB-Pokal-Viertelfinale am Mittwoch (20.45 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken. Ist die Rückkehr Pleas, der gar nicht mit nach München reiste, dann möglich? „Ob es reicht, werden wir sehen. Wir hoffen, dass er Sonntag trainieren kann. Die Verletzung ist vor allem eine Schmerzsache zwischen den Knochen, weshalb er nicht schmerzfrei in Fußballschuhen laufen kann“, sagte Seoane.
Unabhängig von der Frage, ob
Plea dabei ist, stehen die Chancen aber gar nicht schlecht, dass Borussias Kader im Vergleich zum Samstag im Pokal an Qualität dazugewinnt. Möglich macht das Japans Ausscheiden im Viertelfinale des Asien-Cups gegen Iran. Beim entscheidenden 1:2 hatte ausgerechnet Ko Itakura gepatzt, als er einen Strafstoß in der Nachspielzeit verursachte, was zum Aus des Titelfavoriten führte.
Itakura dürfte Anfang der Woche zurück sein in Gladbach – und Seoane nicht auf den Abwehrspieler verzichten. Zumindest sollte Itakura im Kader stehen, womöglich gar in der Anfangsformation. Denn der 27-Jährige hat beim Asien-Cup wertvolle Spielpraxis gesammelt, nachdem er in den letzten Monaten des vergangenen Jahres wegen einer Sprunggelenks-OP gefehlt hatte.
Gefehlt hatte zuletzt auch Manu Koné häufiger im Training der Gladbacher: Muskuläre Probleme machen dem Mittelfeldspieler derzeit immer wieder zu schaffen. So bekam er nun von Seoane auch eine Startelf-Pause verordnet, für ihn kehrte Rocco Reitz zurück in die Mannschaft, der zuletzt ebenfalls angeschlagen war. Koné kam in München nach gut einer Stunde für Florian Neuhaus in die Partie – es wird spannend, wie Seoane gegen den Drittligisten sein zentrales Mittelfeld aufstellen wird, Koné dürfte die geringere Belastung in München entgegengekommen sein. Für Max Wöber (im Aufbautraining) dürfte es noch nicht reichen.