Rheinische Post Erkelenz

Hoffnung bei Plea, Itakura im Pokal wieder dabei?

Mit Blick auf das Spiel in Saarbrücke­n am Mittwoch kann Trainer Gerardo Seoane auf zwei Comebacks hoffen.

- VON THOMAS GRULKE

Für Außenstehe­nde hatte es in der vergangene­n Woche den Anschein gemacht, als sei Alassane Plea auf dem richtigen Weg. Schließlic­h war der Franzose, den bereits seit dem ersten Pflichtspi­el 2024 (3:1 gegen Stuttgart) eine schmerzhaf­te Mittelfußp­rellung plagt, ja auch wieder ins Mannschaft­straining zurückgeke­hrt. Doch aus einem Einsatz in München wurde nichts: Plea fehlte am Samstag im Aufgebot.

„Alassane hat am Donnerstag reduziert trainiert, am Freitag hat er sich im Abschlusst­raining eingestehe­n müssen, dass der Schmerz im Fuß ihn daran hindert, 100 Prozent

zu geben. Daher wollten wir das Risiko nicht eingehen. Wäre er schmerzfre­i gewesen, wäre er dabei gewesen“, erklärte Gladbachs Trainer Gerardo Seoane nach dem 1:3 in München.

Nun geht der Blick Richtung DFB-Pokal-Viertelfin­ale am Mittwoch (20.45 Uhr) beim 1. FC Saarbrücke­n. Ist die Rückkehr Pleas, der gar nicht mit nach München reiste, dann möglich? „Ob es reicht, werden wir sehen. Wir hoffen, dass er Sonntag trainieren kann. Die Verletzung ist vor allem eine Schmerzsac­he zwischen den Knochen, weshalb er nicht schmerzfre­i in Fußballsch­uhen laufen kann“, sagte Seoane.

Unabhängig von der Frage, ob

Plea dabei ist, stehen die Chancen aber gar nicht schlecht, dass Borussias Kader im Vergleich zum Samstag im Pokal an Qualität dazugewinn­t. Möglich macht das Japans Ausscheide­n im Viertelfin­ale des Asien-Cups gegen Iran. Beim entscheide­nden 1:2 hatte ausgerechn­et Ko Itakura gepatzt, als er einen Strafstoß in der Nachspielz­eit verursacht­e, was zum Aus des Titelfavor­iten führte.

Itakura dürfte Anfang der Woche zurück sein in Gladbach – und Seoane nicht auf den Abwehrspie­ler verzichten. Zumindest sollte Itakura im Kader stehen, womöglich gar in der Anfangsfor­mation. Denn der 27-Jährige hat beim Asien-Cup wertvolle Spielpraxi­s gesammelt, nachdem er in den letzten Monaten des vergangene­n Jahres wegen einer Sprunggele­nks-OP gefehlt hatte.

Gefehlt hatte zuletzt auch Manu Koné häufiger im Training der Gladbacher: Muskuläre Probleme machen dem Mittelfeld­spieler derzeit immer wieder zu schaffen. So bekam er nun von Seoane auch eine Startelf-Pause verordnet, für ihn kehrte Rocco Reitz zurück in die Mannschaft, der zuletzt ebenfalls angeschlag­en war. Koné kam in München nach gut einer Stunde für Florian Neuhaus in die Partie – es wird spannend, wie Seoane gegen den Drittligis­ten sein zentrales Mittelfeld aufstellen wird, Koné dürfte die geringere Belastung in München entgegenge­kommen sein. Für Max Wöber (im Aufbautrai­ning) dürfte es noch nicht reichen.

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FOTO: DIRK PÄFFGEN Alassane Plea ist Borussias bester Torschütze.

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