Wichtiges Erfolgserlebnis für Lobberich
Im Abstiegskampf feiert der TV Lobberich einen Sieg gegen einen direkten Kontrahenten. Der TV Geistenbeck zeigt sich hingegen nicht konsequent genug, der TSV Kaldenkirchen ist gegen ein Spitzenteam chancenlos.
Einen eminent wichtigen Erfolg feierte der TV Lobberich am Wochenende im Kampf um den Klassenerhalt: Mit 32:29 besiegte man verdient den Tabellennachbarn HSG Hiesfeld/Aldenrade. Damit zogen die Gäste aus Lobberich nicht nur nach Punkten gleich, sondern haben nun auch den besseren direkten Vergleich mit Hiesfeld/Aldenrade, der am Ende noch wichtig werden kann. Dabei verlief der Start ins Spiel wenig vielversprechend: Lobberich begann mit einer 5:1-Deckungsvariante und fand dabei wenig Zugriff auf die Gegenspieler, sodass Torhüter Gian-Luca Lasnig einiges zu tun bekam und oft chancenlos war. Aber auch im Angriff lief es noch nicht so richtig rund, weil die Chancen einfach nicht genutzt wurden. So lag Lobberich schnell mit vier Toren im Hintertreffen.
Erst als Spielertrainer Christopher Liedtke auf die 6:0-Deckungsvariante umstellte und Niklas Bastians ins Tor kam, lief es deutlich besser. In der Abwehr gelang es, den einen oder anderen Ball abzufangen und dann über Tempogegenstößen zu leichten Toren zu kommen. Daher lag Lobberich zur Pause nur noch mit einem Tor Rückstand hinten.
Nach dem Seitenwechsel lief das gebundene Angriffsspiel deutlich besser. Gerade in den Überzahlsituationen konnten häufig die Außenspieler frei gespielt werden und Matome Rampyapedi, Bennett Hoffmanns und Florian Mähler erwiesen sich als sehr treffsichere Schützen. Was auffiel: Es gab enorm viele Zeitstrafen, doch Lobberich gelang es auch in Unterzahl gut zu verteidigen,
was dann letztlich auch den Ausschlag gab. „Am Ende haben wir dank einer tollen Mannschaftsleistung, in der unsere Außenspieler hervorzuheben sind, einen sehr wichtigen Sieg eingefahren“, so Liedtke.
Die Torschützen des TV Lobberich:
B. Liedtke (9/5), Rampyapedi (6), Hoffmanns (5), Mähler, Giesen und C. Liedtke (je 3), Schellekens, Hankmann und Falk.
Beim TV Geistenbeck lief es dagegen bei der 25:27-Niederlage gegen den Tabellendritten LTV Wuppertal weniger erfreulich. Probleme gab es insbesondere mit dem Umschaltspiel, auch an der Chancenverwertung haperte es. So war auf der Anzeigetafel nach zehn Minuten ein 2:5 abzulesen. Die Hausherren aus Geistenbeck berappelten sich jedoch und drehten die Partie zwischenzeitlich auf 8:7. Doch dann traten die alten Probleme wieder auf, zusätzlich wurden zwei Siebenmeter vergeben.
Nach dem Seitenwechsel verstrickten
sich die Gastgeber zu sehr in Einzelaktionen und der LTV zog bis Mitte der zweiten Halbzeit auf 21:16 davon. Erneut kamen die Gastgeber heran, konnten den Gegner aber nicht mehr gefährden. „Wir sind zwar nicht vorgeführt worden, haben aber nicht das geschafft, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur. „Wir schaffen es nicht, unseren Rhythmus zu finden, weil wir immer wieder Pausen an den Wochenenden haben. Das soll keine Entschuldigung sein, ist aber zumindest eine Erklärung. Jetzt müssen wir nach Karneval wieder anfangen zu punkten.“
Die Torschützen des TV Geistenbeck:
D. Meißner (7), Geraedts, Schimanski, Hüpperling (je 4/1), Wagenblast (3), Lüttkel, Genenger und Flock.
Erwartungsgemäß chancenlos war der TSV Kaldenkirchen beim Tabellenzweiten, Mettmann-Sport, und
verlor mit 30:40. Der TSV ging allerdings auch enorm ersatzgeschwächt in die Partie: Thomas Heyer, Oliver Brakelmann und Torhüter Christian Thommessen mussten erkrankt kurzfristig absagen.
Zusätzlich bekam Mannschaftskapitän Steffen Coenen nach einem Foulspiel in der 37. Minute die Rote Karte, Matthis Coenen fiel mit einer Kopfverletzung aus. „Wir sind heute überhaupt nicht ins Spiel gekommen und von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen“, so der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse. „Wir haben weder in der Abwehr noch im Angriff Lösungen gefunden. Ich möchte aber Maik Tötsches positiv erwähnen, der sich für die Mannschaft aufgerieben hat und auch sehr treffsicher war.“
Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: Tötsches (10), S. Coenen (5/2), Kamps (4), Killars (3), M. Coenen, Dauben, Müller (je 2), Schürmanns und Lorenz.