„Check in-Berufswelt“bringt Schüler und Betriebe zusammen
(kule) Es hat seinen triftigen Grund, warum Jesica Rozek das Gesicht der diesjährigen Nachwuchsinitiative „Check in-Berufswelt“ist: Die 16-jährige Schülerin strahlt nicht nur von den Plakaten der Initiative, die zum 15. Mal stattfindet, sie ist auch ein gelungenes Beispiel für den Erfolg der Aktion. Bei einem Besuch einer „Check in“-Veranstaltung, bei der Kontakt zwischen Schülern und Ausbildungsbetrieben geknüpft werden sollen, fand sie ihre Ausbildungsstelle zur Mechatronikerin bei Siemens, die sie Anfang September nach Abschluss der Realschule antreten will. „Der Besuch einer der Veranstaltungen lohnt sich auf jeden Fall“, sagt die Schülerin aus Mönchengladbach.
In ihrer Heimatstadt findet am 10. April im Gymnasium am Geroweiher der erste von insgesamt sechs „Check in“-Tagen statt, wie Organisator Thomas Feldges bei der Auftaktveranstaltung im Unternehmen „Dr. Hahn“in Wickrath berichtete. Insgesamt sind es 18 Initiatoren aus Kommunen, Wirtschaft und der IHK, die sich für „Check in-Berufswelt“stark machen. Einer ist der Hersteller von Scharnierbändern für Türen, Dr. Hahn in Wickrath. Das
Unternehmen öffnet mit Scharnieren Türen, und es öffnet Interessenten den Weg ins Berufsleben durch eine sehr erfolgreiche Ausbildung, wie Geschäftsführer Michael Hahn deutlich machte. Bereits zum zehnten Mal beteiligt sich das Unternehmen, das in den vergangenen zwei Jahrzehnten neun Mal zum besten Ausbildungsbetrieb am Niederrhein ernannt wurde, mit einem Informationsstand an dieser Nachwuchsinitiative.
„Check in“sei ein Erfolgsmodell, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Bereits jetzt hätten sich rund 250 Ausbildungsbetriebe zur Teilnahme angemeldet, nachdem es 2023 rund 240 waren. In diesem Jahr soll auch die Zahl der interessierten Schüler gesteigert werden, nachdem im vergangenen Jahr 4000 gezählt wurden. „Check in-Berufswelt ist eine wichtige Maßnahme bei der Berufsorientierung.“Oberbürgermeister Felix Heinrichs appellierte an die anwesenden Schüler der Realschule an der Niers und der Gesamtschule Espenstraße, bei den „Check in“-Tagen neugierig zu sein. Sie sollen Nischen suchen, in denen sie ein erfolgreiches Berufsleben starten könnten – wie Jesica Rozek, die die Veranstaltung in Mönchengladbach besucht und wenige Wochen später ihren Ausbildungsvertrag in der Tasche hatte. Erstmals veranstaltet „Check in- Berufswelt“mit den Initiatoren acht Bustouren. In den teilnehmenden Städten werden jeweils zwei Touren für jeweils 90 Schüler angeboten, bei denen sie Unternehmen und Institutionen vor Ort kennenlernen können.