Rheinische Post Erkelenz

Nur auf eigenem Platz gefährlich

TuS Dremmen ist noch nicht auf Kurs, das Saisonziel einstellig­er Tabellenpl­atz zu erreichen. In der Fremde, wo man bisher nur ein Pünktchen holte, muss man stärker werden.

- VON MICHAEL MOSER

Die Verantwort­lichen beim TuS Rheinland Dremmen wussten, dass eine schwere Saison in der Kreisliga anstand. Wie der Geschäftsf­ührer Sport Swen Krieger sagt: „Wir hatten einige Abgänge zu verzeichne­n, auch von namhaften Spielern wie Sascha Hochgreef. Hinzu gekommen sind ja nur Junioren, sowohl aus unserer eigenen Jugend, als auch von anderen Vereinen.“Einstellig sollte es am Ende aber schon werden für die Heinsberge­r, die aktuell auf dem zehnten Tabellenpl­atz stehen. Mit nur vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz 14 hat man sich auch noch nicht nach unten abgesicher­t. Die letzten Ergebnisse 2023 machen aber Hoffnung.

So lief die Hinrunde

Schon das erste Spiel bei Aufsteiger FSV Geilenkirc­hen verlief enttäusche­nd (1:3). Das anschließe­nde 0:2 zuhause gegen den SV Roland Millich – immerhin einer der Aufstiegsk­andidaten – konnte man noch verkraften. Aber es folgten drei weitere Niederlage­n, die schon negativ überrascht­en. Besonders das 1:5 auf eigenem Platz im Nachbarsch­aftsduell gegen Aufsteiger Oberbruche­r BC tat weh. Dieser schwache Saisonauft­akt bedeutete das Ende der Tätigkeit von Trainer Jürgen Berwanger, der seitdem von Kevin Jansen ersetzt wurde.

Groß war die Erleichter­ung und die Freude in Dremmen nachdem am sechsten Spieltag beim 1:0 gegen Germania Kückhoven endlich der erste Sieg eingefahre­n wurde. Gegen Spitzenrei­ter Germania Hilfarth unterlag man anschließe­nd zwar mit 1:3, doch gegen den SV Schwanenbe­rg gelang beim 4:2 der zweite Dreier der Spielzeit. Nach dem scwachen 1:3 bei Germania Bauchem sollte der TuS bis zur Winterpaus­e in fünf Begegnunge­n ungeschlag­en bleiben. Höhepunkt war hierbei sicherlich der spektakulä­re 5:4-Sieg gegen Ay-Yildizspor Hückelhove­n. In einer äußerst spannenden Partie hatte Yannick Schenesse erst in der 89. Minute den Dremmener Siegtreffe­r erzielt.

Das war gut

Gut und wichtig war, dass die junge Mannschaft (das Durchschni­ttsalter beträgt 21,4 Jahre) nach miserablem Saisonstar­t die Kurve gekriegt hat, und anfing, Punkte zu sammeln. Positiv ist auch Routinier Sascha Schopphove­n zu bewerten, der zunächst verletzt ausgefalle­n war. In acht Spielen kam Schopphove­n dann zum Einsatz, in denen er sieben Treffer selber erzielte, und weitere

fünf Tore vorbereite­te.

Das muss besser werden

Mehr als ausbaufähi­g ist bislang die Auswärtsbi­lanz der Rheinlände­r. Bis auf das 1:1 bei Dynamo Erkelenz, gab es nur Niederlage­n. Soll das Ziel einstellig­er Tabellenpl­atz realisiert werden, müssen auch in der Fremde mehr Punkte geholt werden.

So läuft die Vorbereitu­ng

Der TuS Dremmen hat einige Testspiele absolviert und das weitgehend mit Erfolg, abgesehen vom 1:2 gegen Jahn Hilfarth aus der Kreisliga B. Grün-Weiß Karken und Eintracht Kempen wurden jeweils mit 3:2 Treffern bezwungen, und zuletzt gab es sogar ein 2:1 über Bezirkslig­ist SG Union Würm/Lindern. Jan-Hendrik Meyer und Sascha Schopphove­n trafen per Kop. Personell tut sich auch zur Rückrunde nicht viel, lediglich Torwart Darius Rohrberg stößt vom SV Eilendorf zum Kader. Den Auftakt zur Rückserie bestreiten die Dremmener am 18. Februar beim SC Selfkant.

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FOTO: NIPKO TuS Rheinland Dremmen im Spiel gegen SV Roland Millich.

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