Nur auf eigenem Platz gefährlich
TuS Dremmen ist noch nicht auf Kurs, das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz zu erreichen. In der Fremde, wo man bisher nur ein Pünktchen holte, muss man stärker werden.
Die Verantwortlichen beim TuS Rheinland Dremmen wussten, dass eine schwere Saison in der Kreisliga anstand. Wie der Geschäftsführer Sport Swen Krieger sagt: „Wir hatten einige Abgänge zu verzeichnen, auch von namhaften Spielern wie Sascha Hochgreef. Hinzu gekommen sind ja nur Junioren, sowohl aus unserer eigenen Jugend, als auch von anderen Vereinen.“Einstellig sollte es am Ende aber schon werden für die Heinsberger, die aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz stehen. Mit nur vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 14 hat man sich auch noch nicht nach unten abgesichert. Die letzten Ergebnisse 2023 machen aber Hoffnung.
So lief die Hinrunde
Schon das erste Spiel bei Aufsteiger FSV Geilenkirchen verlief enttäuschend (1:3). Das anschließende 0:2 zuhause gegen den SV Roland Millich – immerhin einer der Aufstiegskandidaten – konnte man noch verkraften. Aber es folgten drei weitere Niederlagen, die schon negativ überraschten. Besonders das 1:5 auf eigenem Platz im Nachbarschaftsduell gegen Aufsteiger Oberbrucher BC tat weh. Dieser schwache Saisonauftakt bedeutete das Ende der Tätigkeit von Trainer Jürgen Berwanger, der seitdem von Kevin Jansen ersetzt wurde.
Groß war die Erleichterung und die Freude in Dremmen nachdem am sechsten Spieltag beim 1:0 gegen Germania Kückhoven endlich der erste Sieg eingefahren wurde. Gegen Spitzenreiter Germania Hilfarth unterlag man anschließend zwar mit 1:3, doch gegen den SV Schwanenberg gelang beim 4:2 der zweite Dreier der Spielzeit. Nach dem scwachen 1:3 bei Germania Bauchem sollte der TuS bis zur Winterpause in fünf Begegnungen ungeschlagen bleiben. Höhepunkt war hierbei sicherlich der spektakuläre 5:4-Sieg gegen Ay-Yildizspor Hückelhoven. In einer äußerst spannenden Partie hatte Yannick Schenesse erst in der 89. Minute den Dremmener Siegtreffer erzielt.
Das war gut
Gut und wichtig war, dass die junge Mannschaft (das Durchschnittsalter beträgt 21,4 Jahre) nach miserablem Saisonstart die Kurve gekriegt hat, und anfing, Punkte zu sammeln. Positiv ist auch Routinier Sascha Schopphoven zu bewerten, der zunächst verletzt ausgefallen war. In acht Spielen kam Schopphoven dann zum Einsatz, in denen er sieben Treffer selber erzielte, und weitere
fünf Tore vorbereitete.
Das muss besser werden
Mehr als ausbaufähig ist bislang die Auswärtsbilanz der Rheinländer. Bis auf das 1:1 bei Dynamo Erkelenz, gab es nur Niederlagen. Soll das Ziel einstelliger Tabellenplatz realisiert werden, müssen auch in der Fremde mehr Punkte geholt werden.
So läuft die Vorbereitung
Der TuS Dremmen hat einige Testspiele absolviert und das weitgehend mit Erfolg, abgesehen vom 1:2 gegen Jahn Hilfarth aus der Kreisliga B. Grün-Weiß Karken und Eintracht Kempen wurden jeweils mit 3:2 Treffern bezwungen, und zuletzt gab es sogar ein 2:1 über Bezirksligist SG Union Würm/Lindern. Jan-Hendrik Meyer und Sascha Schopphoven trafen per Kop. Personell tut sich auch zur Rückrunde nicht viel, lediglich Torwart Darius Rohrberg stößt vom SV Eilendorf zum Kader. Den Auftakt zur Rückserie bestreiten die Dremmener am 18. Februar beim SC Selfkant.