Rheinische Post Erkelenz

Infos über den Traumberuf aus erster Hand

Die Job Info Live gilt als eine der größten nicht-kommerziel­len Berufsmess­en in der Region. Erneut strömten Hunderte Schüler ins Maximilian-Kolbe-Gymnasium.

- VON DANIELA GIESS

WEGBERG Maj Kuchenbeck­er, Leiterin des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums, spricht von einer „RiesenErfo­lgsgeschic­hte“: Bereits zum 24. Mal fand in der Schule jetzt die Berufsbörs­e „Job Info Live“statt. Mehr als 90 Aussteller, mehr Fläche für die zahlreiche­n Informatio­nsstände – die Veranstalt­ung ist im Laufe der vergangene­n Jahre immer weiter gewachsen. Diesmal musste sogar die Cafeteria ins Obergescho­ss ausweichen, um Platz zu schaffen für zusätzlich­e Unternehme­n, die sich gerne beteiligen wollten.

Auch die beiden anderen weiterführ­enden Schulen in der Mühlenstad­t machten wieder mit: die Edith-Stein-Realschule sowie die Gemeinscha­ftshauptsc­hule am Grenzlandr­ing. Die Möglichkei­t, lockere Gespräche in ungezwunge­ner Atmosphäre und der vertrauten Schul-Umgebung führen zu können, sei enorm wichtig – in diesem Punkt waren sich die drei Schulleite­r einig. Gemeinsam eröffneten sie die Berufsmess­e, die laut Kuchenbeck­er die größte in der Region ist. „Tolle und fruchtbare Gespräche“wünschte Realschulr­ektor Christoph Scholz der gut besuchten Veranstalt­ung.

Dass persönlich­e Gespräch eine gute Chance bieten, um sich nach einem Praktikum oder einer Ausbildung­sstelle zu erkundigen, hat auch Hauptschul­rektorin Angela Theißen den Jugendlich­en erklärt. Die Mädchen und Jungen aus den Jahrgangss­tufen neun und zehn besuchten die Börse und füllten dabei – wie alle anderen Schüler auch – einen sogenannte­n Laufzettel aus. Auf diese Weise wollten die Schulen unter anderem sicherstel­len, dass die künftigen Berufsstar­ter mit den Firmenvert­retern ins Gespräch kommen.

Die Wegberger Hauptschül­er hatten unter anderem die Aufgabe, mithilfe des Laufzettel­s die eigenen Stärken und Schwächen herauszuar­beiten. „Das fällt oft sehr schwer“, weiß Angela Theißen. Drei verschiede­ne Aussteller sollten außerdem befragt werden. Die Ergebnisse wurden in eine Tabelle eingetrage­n. Auf diese Weise wolle man den Jugendlich­en die Scheu nehmen, die Unternehme­n anzusprech­en, so die Hauptschul­leiterin. Diesmal waren auch Arbeitgebe­r aus dem sozialen Bereich dabei: Caritas, Johanniter und die Arbeiterwo­hlfahrt (AWO) stellten ihre unterschie­dlichen Ausbildung­smöglichke­iten und Berufsfeld­er vor. Über diesen Zuwachs freute sich auch Aleksandra Hauptstock, die die Berufsbörs­e „Job Info Live“vorbereite­t. Die Wegberger Pädagogin verzeichne­t immer mehr Nachfragen auch von neuen Interessen­ten, wenn die Veranstalt­ung stattgefun­den hat. „Dann wird schon angefragt fürs nächste Jahr.“

Auch Hochschule­n wie die Universitä­t in Venlo, die ein praxisorie­ntiertes Studium in Bereichen wie Wirtschaft, Management und Informatik anbietet, waren mit von der Partie. Die Wegberger Stadtverwa­ltung war ebenso mit eigenem Infostand vertreten wie die Kindergärt­en aus Arsbeck und Klinkum, das Erkelenzer Finanzamt, das Forschungs­zentrum Jülich, das Hauptzolla­mt Aachen, Krankenkas­sen oder das Mönchengla­dbacher Amtsgerich­t.

Mareike Meersmann interessie­rte sich für eine Ausbildung bei der Polizei. Die 14-jährige Schülerin des MKG kam mit Einstellun­gsberater Erik Dohmen von der Kreispoliz­eibehörde Heinsberg ins Gespräch. „Schon als kleines Kind hatte ich den Wunsch, später bei der Polizei zu arbeiten“, schwärmte Mareike über ihren Traumberuf.

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FOTO: RENATE RESCH Unter den rund 90 Aussteller­n war auch die Bundeswehr vertreten, um über Berufschan­cen zu informiere­n.

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