So bunt sind die Umzüge in den Dörfern
Mit zahlreichen Wägen und fröhlicher Stimmung am Zugrand verteidigte der Tulpensonntagszug in Kückhoven seinen Ruf als einer der schönsten Umzüge im Erkelenzer Stadtgebiet.
(kasc) Dass „der Zoch kütt“, war in Kückhoven für die Jecken am Straßenrand schon von Weitem zu hören – der Auftakt für den Zug erfolgte zwar nicht mit Pauken und Trompeten, aber dafür mit den Trommeln und Pfeifen der befreundeten KG Venroder Wenk. Die Gruppen aus dem Umland, aber auch die ansässigen Karnevalisten der KG De Japstöck sowie der fünf Karnevalsnachbarschaften aus Kückhoven präsentierten wieder eine bunte Mischung aus witzigen und aufwendig gestalteten Kostümen: So begeisterte die Nachbarschaft De Maar in traditionellen holländischen Trachten. Der Hubertushof war als Meervolk unterwegs, während sich das Wikingerdorf Tenholt in warme Felle gehüllt hatte.
Damit waren sie jedoch nicht alleine – auch die Karnevalisten der Stülpender Nachbarschaft waren als Wikinger unterwegs und hatten sich noch dazu ein waschechtes Drachenboot gebaut. Während die Delegation der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft eher den traditionellen Straßenkarneval vertrat, waren die Jugendabteilungen der Erkelenzer Ortschaften etwas experimenteller unterwegs und sorgten mit lustigen Mottos und lauten Bässen für Partystimmung. Ob Ostfriesen aus Matzerath, Panzerknacker aus Erkelenz oder Flamingos aus Holzweiler: Die Gruppen einte eine ausgelassene Stimmung auf den Wagen. Auch die Narren entlang des Zugweges konnte es nicht aus der Fassung bringen, als der Zug wegen eines kleinen „Mastmalheurs“anhalten musste – dank der anwesenden Feuerwehrleute konnte das Problem schnell aus dem Weg geschafft werden und die Kückhovener Karnevalssause weitergehen.
Nachdem einige Jecke bereits in Katzem und Lövenich die Karnevalszüge begleiteten, war der Pulk vor der Mehrzweckhalle am Ende des Kückhovener Zuges besonders groß – hier fand das närrische Treiben einen gelungen Ausklang.