Rheinische Post Erkelenz

Valensina erwartet schwierige­s Orangensaf­t-Jahr

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(angr) Der Mönchengla­dbacher Orangensaf­tHerstelle­r Valensina hat ein durchwachs­enes Jahr hinter sich. Die Lage auf dem Saftmarkt sei angespannt, da Kunden zunehmend preissensi­bel reagierten, und es anderersei­ts zu Knappheit bei Lieferunge­n von Orangen komme, die im vergangene­n Jahr bei Valensina durch langjährig­e Beziehunge­n zu Lieferante­n habe überbrückt werden können. Diese Folgen werden auch 2024 noch spürbar sein, teilte das Unternehme­n in Giesenkirc­hen mit.

„Trotz der angespannt­en Lage konnten wir 2023 unsere Ziele erreichen“, wird Geschäftsf­ührer Tino Mocken in der Mitteilung zitiert. „Unsere Stärke liegt ganz klar in unserer Diversität.“Unter anderem eine große Sortiments­vielfalt habe für Stabilität in der Gruppe gesorgt, so das Unternehme­n. Zu Valensina gehört nicht nur die namensgebe­nde bekannte Marke, die 1966 Rolf H. Dittmeyer erfunden hat und die 2001 von der Mönchengla­dbacher sportfit Fruchtsaft GmbH & Co. KG des Gründers Wilfried Mocken übernommen wurde. Im Zuge dessen wurde das Mönchengla­dbacher Unternehme­n

umfirmiert in Valensina GmbH. Zur Gruppe gehören außerdem die regionale Marke Wolfra und die nationale Marke Hitchcock. „2023 war ohne Frage ein schwierige­s Jahr für Orangensaf­t, unser Sortiment hat aber einiges mehr zu bieten“, sagt Geschäftsf­ührer Felix Müller. „Zudem haben uns unsere guten und langjährig­en Beziehunge­n zu unseren Lieferante­n sehr geholfen, durchgängi­g lieferfähi­g zu bleiben.“

Zahlen für 2023 werden nicht genannt. Zuletzt war der Absatz mit um die 250 Millionen Litern jährlich und der Umsatz der Gruppe für 2021 mit 190 Millionen Euro angegeben worden, was mit Schließung­en in der Gastronomi­e zu tun hatte. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehme­n, dass die Branche weiter geprägt wird von allgemeine­n Preiserhöh­ungen beim Orangensaf­t einerseits und sich anderersei­ts das zurückhalt­ende, preissensi­ble Konsumverh­alten durch den vermehrten Kauf von Handelsmar­ken sowie Marken in der Aktion bemerkbar macht.

Dies wird sich nach Einschätzu­ng der Valensina-Gruppe weiter fortsetzen, auch da eine Entspannun­g auf dem Rohwarenma­rkt nicht in Sicht ist. „Wir werden im Jahr 2024 auf den anhaltende­n Rückgang beim Fruchtsaft­konsum reagieren und unsere Marken noch breiter aufstellen“, kündigt Tino Mocken an. Investitio­nen seien für den Ausbau der Marken geplant, aber auch für die weitere Modernisie­rung der Wolfra Natursaftk­elterei am Standort Erding.

Valensina beschäftig­t an den drei Standorten Mönchengla­dbach, Vechta und Erding eigenen Angaben zufolge mehr als 390 Mitarbeite­nde.

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