Rheinische Post Erkelenz

Ein gereiftes Team für den Aufstieg

Die Germania dominiert als Aufsteiger in der Kreisliga A direkt die Liga und ist der heißeste Anwärter auf ein Ticket in die Bezirkslig­a. Wo der Trainer die Stärken der Mannschaft sieht.

- VON KIRA LÜCKGE

FUSSBALL-KREISLIGA A Alle Kräfte für den Aufstieg ist die Devise für den Tabellenfü­hrer in der Kreisliga A im Kreis Heinsberg.

So lief die Hinrunde

Erst in der vergangene­n Saison ist Hilfarth aus der Kreisliga B aufgestieg­en, nun ist die Germania als Herbstmeis­ter mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Roland Millich in die Winterpaus­e gegangen – Hilfarth entwickelt­e sich in der Hinrunde der Kreisliga A zum einem wahren Aufstiegsa­spiranten. Man startete in die neue Saison direkt mit zwei 4:0-Siegen gegen Viktoria Waldenrath-Straeten und die Germania aus Bauchem. Im zweiten Spiel musste man die bisher einzige Niederlage der Saison gegen Union Schafhause­n hinnehmen (2:8). Die nächsten sieben Spiele entschied man allesamt für sich.

Neue Verpflicht­ungen brachten in der Hinrunde den Erfolg der Hilfarther: Spieler wie Gino Krings, der zuvor in der Bezirkslig­a gespielt hat, Torjäger Pascal Schostock vom Rivalen aus Millich und Sebair Ljatifi, der bereits in der Mittelrhei­nliga Erfahrung sammeln konnte. Dieses Trio hat sich zu Leistungst­rägern entwickelt, die für den Erfolg der Germania mitverantw­ortlich sind.

In der Hinrunde haben die Hilfarther lediglich ein Spiel verloren. Ansonsten gingen noch zwei Spiele unentschie­den aus, die elf weiteren Partien entschied die Germania allesamt

für sich. Gegen Verfolger Roland Millch gab es zuletzt ein 2:2-Remis.

Das war gut

Trainer Hüseyin Bozkurt lobt besonders, dass die Truppe im Laufe der Saison zu einer richtigen Mannschaft gereift ist: „Wir mussten vor Saisonbegi­nn sechs neue Jungs integriere­n, daraus eine Mannschaft in kürzester Zeit zu formen, war schon eine Herausford­erung“, erklärt Bozkurt. Er betont, dass ihnen dieses Projekt gut gelungen sei, das zeigen auch die Ergebnisse, die die Hilfarther während der Vorrunde im Kreispokal einfahren konnten: Zwei Mittelrhei­nligisten konnten

das Team von der Callstraße aus dem Wettbewerb rausschmei­ßen.

Als klaren Unterschie­dsspieler benennt Trainer Hüseyin Bozkurt Sascha Tobor, der seit drei Jahren bei Germania spielt und zuvor schon als Spieler bei den Regionalli­gisten Wattensche­id 09 und Wegberg-Beeck unter Vertrag stand. „Er ist goldwert für die Mannschaft und treibt die Jungs sehr an. Sascha ist immer sehr präsent“, lobte Bozkurt den 33-jährigen Verteidige­r.

Das muss besser werden

„In der Vergangenh­eit fehlte der Mannschaft die Konstanz“, erklärte Bozkurt. Das sei in dieser Saison zwar nicht der Fall, man wolle trotzdem langfristi­g daran arbeiten, um möglichen Leistungsa­bfällen vorzubeuge­n und Niederlage­n wie die Auswärtsni­ederlage in Schafhause­n zu vermeiden.

So läuft die Vorbereitu­ng

Die Hallensais­on haben die Hilfarther als Hallenstad­tmeister hinter sich gebracht, Sascha Tobor ist als bester Spieler des Turniers ausgezeich­net worden. Außerdem traf die Mannschaft von Trainer Hüseyin Bozkurt im Rahmen eines Freundscha­ftsspiels auf den Bezirkslig­isten Hilal-Maroc aus Bergheim. Die beiden Mannschaft­en trennten sich mit einem 4:4-Remis. Zur Vorbereitu­ng auf die Saison traf man zudem auf den Landesligi­sten DJK Arminia Eilendorf, gegen den man eine 1:5-Niederlage hinnehmen musste. Mit Spielen gegen Mannschaft­en aus höheren Ligen wolle man die Jungs besonders gut auf die Rückrunde vorbereite­n und dazu beitragen, dass sie sich spielerisc­h weiterentw­ickeln, betont der Trainer.

Man verzeichne­te zudem zwei Neuzugänge: Cagatay Ölcen und Umut Sevim sind die Neuen. Cagatay Ölcen habe, so Hüseyin Bozkurt, das Talent, um in der Mittelrhei­nliga oder sogar in der Regionalli­ga anzugreife­n, das Verletzung­spech habe ihn allerdings immer wieder ausgebrems­t. Über Umut Sevim sagt der Trainer: „Umut ist sehr talentiert, ihm fehlt allerdings die Spielpraxi­s.“Die wolle man ihm in der Rückrunde nun bieten. Auftakt ist am 18. Februar gegen Schafhause­n II.

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FOTO: NIPKO Hilfarth feierte im Kreispokal einen überrasche­nden 4:1-Erfolg über den Landesligi­sten SV Helpenstei­n.

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