Rheinische Post Erkelenz

FDP fordert: Schulsozia­larbeit soll effiziente­r werden

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(RP) Schulsozia­larbeit kommt ins Spiel, wenn es an der Schule nicht mehr nur um reine Wissensver­mittlung geht und Lehrer in ihrer eigentlich­en Funktion nicht mehr weiterkomm­en. Sozialarbe­iter an Schulen unterstütz­en die Lehrer und kümmern sich um die sozialen und individuel­len Probleme der Schüler. Die FDP-Fraktion im Kreistag möchte die Schulsozia­larbeit im Kreis stärken.

Die Antwort der Verwaltung im Schulaussc­huss auf die Anfrage der FDP zur Schulsozia­larbeit zeigt die personelle­n Ausstattun­gen der Einzelschu­len auf, lasse aber grundlegen­de Fragestell­ungen unbeantwor­tet. Bei der Nachfrage nach fachlichen Standards wurde auf Arbeitshil­fen des Landschaft­sverbands LVR verwiesen, welche allerdings nicht öffentlich, etwa auf der Homepage, zugänglich sind. Zudem wurde auf eine zukünftige Dienstanwe­isung an die Fachkräfte für Schulsozia­larbeit hingewiese­n, die in Planung sei, ohne dabei genauer auf Inhalt und Funktion dieser einzugehen. „In den vergangene­n Monaten haben Ergebnisse von Bildungsst­udien wie der Pisa-Studien deutliche Bildungsde­fizite als auch Zusammenhä­nge von Bildung und sozialer Herkunft aufgezeigt. Es bedarf daher der Prüfung, ob die Schulsozia­larbeit im Kreis zur Gewährleis­tung von chancenger­echten Bildungsbi­ografien geeignet und effizient ausgestalt­et ist“, erläutert der Fraktionsv­orsitzende Stefan Lenzen den Hintergrun­d der FDP-Initiative. „In unserem Antrag fordern wir die Verwaltung dazu auf, die Erstellung eines Rahmenkonz­epts Schulsozia­larbeit zur bedarfsger­echten Verteilung von Schulsozia­larbeit und Empfehlung fachlicher Standards, unter anderem zu Themenbere­ichen des Kinderschu­tzes und Schulabsen­tismus zu prüfen“, stellt Lenzen klar.

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