Christen rufen zum „Klimafasten“auf
Diözesanrat des Bistums Aachen unterstützt Aktion.
(RP) Nach Karneval ruft die Kirche traditionell zum Fasten auf. Während sich dies meist auf den ganz klassischen persönlichen Konsum bezieht, fordern in diesem Jahr 24 evangelische und katholische Organisationen zu einer ganz besonderen Art des Fastens auf: Sie richten sich nicht nur an Politik und Wirtschaft, sondern an alle. Unter dem Motto „So viel du brauchst“argumentieren sie für einen einen verantwortungsvollen, klimagerechten Lebensstil.
Der Diözesanrat der Katholikinnen und Katholiken im Bistum Aachen beteiligt sich an der breit angelegten Aktion. Das Thema, das er einbringt: ein neuer, nachhaltiger Umgang mit Energie. „Denn das ist die Erfahrung, die viele Jahrzehnte Tagebau im Rheinischen Revier hinterlassen: Unser Energiehunger und mit ihm die industrielle Erzeugung von Strom zerstören Natur, Heimat und Gemeinschaft“, teilt der Diözesanrat mit. Ganz deutlich sieht man diese Spuren auch in Erkelenz am Tagebau Garzweiler.
Energie sei nur eines von sieben Teilthemen der bundesweiten Initiative, neben wichtigen Aspekten wie Ernährung, Mobilität und Finanzen. Es geht um das richtige Maß, um nachhaltige Veränderungen und lokales Handeln. Mitmachangebote, Inspirationen für Gruppenarbeit und Gottesdienste, Informationen laden dazu ein, sich in der Fastenzeit mit dem eigenen Beitrag zur Menschheitsaufgabe Klimaschutz zu beschäftigen. Enthalten ist in der Aktion auch eine „Klimafit-Challenge“.
Zum Beispiel lasse sich in Privathaushalten eine Menge Energie sparen. Eine Online-Veranstaltung des Aachener Diözesanrats informiert am Donnerstag, 21. März, ab 19 Uhr Besitzer von Eigenheimen und Eigentumswohnungen. Als Experten stehen der Ingenieur Henry Riße und der Bausachverständige Robert Borsch-Laaks Rede und Antwort.
Mehr zum Thema erfahren Interessierte auf der Webseite des Diözesanrats sowie auf der Seite der bundesweiten Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit unter www.klimafasten.de.