Das sollten Sie vor der Stimmabgabe wissen
Ein spannender Wahlkampf neigt sich dem Ende zu. Wer neuer Bürgermeister von Wegberg wird, entscheiden die 23.664 Wahlberechtigten am kommenden Sonntag. Das sollten Sie beachten.
WEGBERG Nach dem Rücktritt von Michael Stock (SPD) wird am kommenden Sonntag, 18. Februar, ein neuer Bürgermeister für die Mühlenstadt gewählt.
Wahlberechtigt Wahlberechtigt sind alle Deutschen und Unionsbürger ab 16 Jahren, die mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl (2. Februar) ihren Hauptwohnsitz in Wegberg haben. In Wegberg gibt es insgesamt 23.664 wahlberechtigte Personen.
So wird gewählt Die Wahllokale haben am Sonntag, 18. Februar, zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet. Auf der persönlichen Wahlbenachrichtigung steht, wer wo wählen kann. Wähler müssen ihren Personalausweis und sollten ihre Wahlbenachrichtigung mitbringen. Wahlhelfergeben die Stimmzettel aus. Darauf stehen die drei Kandidaten, die gewählt werden können. Mit dem Stimmzettel geht der Wähler alleine in die Wahlkabine, denn die Wahl ist geheim. Es darf insgesamt nur ein Kreuz auf dem Stimmzettel gemacht werden. Ungültig wird der Stimmzettel, wenn mehr als ein Kreuz gemacht wird, wenn das Kreuz nicht eindeutig zugeordnet werden kann, oder wenn etwas auf dem Stimmzettel handschriftlich vermerkt ist. Nach der Wahl wird der Stimmzettel zusammengefaltet und in die Wahlurne geworfen. Briefwahl ist noch bis Freitag, 16. Februar, 18 Uhr möglich, darüber hinaus nur in Ausnahmefällen mit einem ärztlichen Attest und
einer Vollmacht.
Wahllokale Über das gesamte Stadtgebiet verteilen sich 23 Wahllokale, drei von ihnen finden sich im Wegberger Forum (die Bezirke 1901, 2001 und 2101). Dort ist Sonntag von 8 bis 18 Uhr die Stimmabgabe möglich. Ab 18 Uhr werden sowohl die Ergebnisse in den Stimmbezirken als auch die Briefwahlergebnisse ermittelt.
Kandidaten Für das Bürgermeisteramt gehen eine Kandidatin und zwei Kandidaten ins Rennen. Sabrina Walleiser stellt sich als Einzelkämpferin zur Wahl. Unterstützung erhält die 43-Jährige von ihrem Mann und ihren vier Kindern. Als Mutter möchte die Reinigungskraft in Teilzeit vor allem ein familienfreundlicheres Wegberg kreieren, sollte sie
Bürgermeisterin werden. Fehlende Pamperstüten, nicht altersgerechte Spielplätze und Probleme bei der Vereinswahl sind unter anderem ihre Schwerpunkte.
Mit Christian Pape geht ein parteiloser Kandidat ins Rennen, der aber Unterstützung von der SPD, FDP, den Grünen, der Freien Wählergemeinschaft und Vamos Wegberg erhält. Der Ur-Wegberger sieht sich als Brückenbauer und will mit Unternehmergeist, seiner Kreativität und Empathie in der Mühlenstadt für frischen Wind sorgen. Um die wichtigen Punkte herauszukristallisieren, hat er sich in den vergangenen Monaten intensiv in die Materie eingearbeitet und mit Tausenden Wegbergern das Gespräch gesucht, sei es am Foodtruck im Rahmen von
„Pommes mit Pape“oder im kleinen Kreis bei „Pape zu Besuch“. Seine Themen: Vereinsleben und Vielfalt, Tourismus und Kultur, Energie und Klimaschutz, Haushalt, Wirtschaft und Finanzen, familienfreundliches Wegberg und eine leistungsstarke und bürgernahe Verwaltung.
Marcus Johnen ist in der Wegberger Kommunalpolitik kein Unbekannter: Als Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU steht er für realistische Versprechen im Wahlkampf. Er will „machen, worauf es ankommt“und hat sich zunächst auf fünf Hauptthemen fokussiert: eine starke Verwaltung für Wegberg, Bildung und Schule stärken, solide Finanzen, Heimat gestalten und die Zukunft gestalten. Unterstützung bekommt Johnen nicht nur von seiner Familie
und der CDU, sondern auch von der Wählergemeinschaft Aktiv für Wegberg. Damit nutzt Johnen seine zweite Chance, nachdem er 2020 gegen Michael Stock in der Stichwahl verloren hatte. Besonders wichtig ist ihm der Austausch mit den Wegbergern, so machte er unter anderem mit seinem Garagenwahlkampf unter dem Titel „Johnen vor Ort“in zahlreichen Ortschaften Halt.
Ergebnis Das Ergebnis kann am Wahlabend ab 18 Uhr live unter www.wegberg.de verfolgt werden.
Öffentliche Sitzung Das endgültige Wahlergebnis wird durch den Wahlausschuss in der Sitzung am kommenden Dienstag, 20. Februar, festgestellt. Die Sitzung ist öffentlich. Jeder hat Zutritt. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Forum Wegberg.