Museum Abteiberg schaltet digitales Ausstellungsarchiv frei
Insgesamt 86 Expositionen aus der Ära von Johannes Cladders haben die Experten in sieben Jahren aufgearbeitet. Nun ist das Portal fertiggestellt.
(RP) Das digitale Archivprojekt zur Ära von Johannes Cladders, das das Museum Abteiberg im Januar 2023 erstmals vorgestellt hat, ist fertiggestellt. Die Initiatorinnen Susanne Rennert und Susanne Titz, Museumsleiterin, laden zum finalen Launch am Sonntag, 18. Februar, von 15 bis 18 Uhr im Rahmen einer Feierstunde ins Museum Abteiberg ein.
Die Expertinnen stellten sich in den vergangenen Monaten die Frage: Was bedeutet es (Stand heute), ein derartiges Projekt im Internet zu realisieren? Als sie 2020 entschieden, das historische Forschungsvorhaben nicht – wie ursprünglich geplant – als Buch zu veröffentlichen, sondern als digitales Archivprojekt, waren Technologien wie ChatGPT noch nicht sichtbar. Mittlerweile haben sich die Grundlagen für ein solches Konzept, das den Raum der Rezipierenden demokratisch erweitern will, verändert. Am 18. Februar soll es daher um die aktuelle Frage der Vermittlung und Sicherung kulturellen Wissens im KI-Zeitalter gehen.
Die mehrjährige Arbeit soll nach den Initiatorinnen als Pilotprojekt betrachtet und aus drei verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden: aus juristisch/urheberrechtlicher, aus technologischer Sicht sowie aus kunsthistorischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive. Eingeladen sind Gäste aus unterschiedlichen Bereichen digitaler Expertise, zudem die künstlerische Direktorin des Museums Schloss Moyland, Antje Britt Mählmann, und der Direktor des Leverkusener Museums Morsbroich, Jörg van den Berg. Idee dieses Tages ist es, dass Vorträge und Beiträge dieser Gäste in eine Podiumsdiskussion mit dem Publikum führen.
Die Kulturdezernentin Christiane Schüßler begrüßt um 15 Uhr die Gäste. Susanne Rennert und Susanne Titz führen ins Thema ein. Details zum Programm gibt es auf der Internetseite des Museums Abteiberg: https://museum-abteiberg. de
Das Archivprojekt ist über die Seite www.museum-moenchengladbach-1967-1978.de einzusehen.