Rheinische Post Erkelenz

So geht es mit der Skateanlag­e weiter

Nach dem umstittene­n Abriss der alten Hückelhove­ner Anlage haben nun die Arbeiten begonnen.

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HÜCKELHOVE­N (mwi) Für viele Jugendlich­e und junge Erwachsene begann das Jahr 2024 mit einem echten Aufreger. Die von ihnen so geliebte und bei entspreche­ndem Wetter auch rege genutzte Skateanlag­e unweit der alten Sportplätz­e im Herzen Hückelhove­ns – sie war weg. Abgerissen, um Platz zu schaffen für neuen Einzelhand­el. Deswegen werden auch die Sportplätz­e weichen müssen.

Während es aber für die Sportplätz­e bereits eine neue Anlage gibt, die im vergangene­n Jahr eingeweiht wurde, schauen die Skater derzeit in die Röhre. Allerdings gibt es nun eine Meldung aus dem Rathaus, die zumindest leichten Anlass zur Freude bietet. Denn wie die Stadtverwa­ltung mitteilt, habe Bürgermeis­ter Bernd Jansen Ende der vergangene­n Woche den Startschus­s zum Bau des neuen Jugendpark­s zwischen Kreisverke­hr L117 alt/neu und dem hinteren Bereich des OBI Marktes gegeben.

„Das in der Region einzigarti­ge Projekt wurde mit intensiver Beteiligun­g der Jugendlich­en in den letzten zwei Jahren von der Firma

FFS – Forschungs­stelle für Frei- und Spielraump­lanung sowie dem Tiefbauamt und dem Jugendamt der Stadt Hückelhove­n entwickelt und geplant“, heißt es aus dem Rathaus. Auf dem neuen Gelände soll demnächst eine landschaft­lich ansprechen­de, auch für Zuschauer attraktive Freizeitfl­äche, bestehend aus einer Calistheni­cs-Anlage, einem Pumptrack und einem Skatepark für ein breites Feld von interessie­rten Sportlern entstehen.

„Wie schon die alte Skateanlag­e wird auch das erneuerte und erweiterte Angebot zu einem festen Treffpunkt – vermutlich nicht nur für die Jugend – werden“, heißt es weiter. Damit spricht die Stadtverwa­ltung einen Punkt an, der den Skatern durch den unangekünd­igten Abriss der alten Anlage sauer aufgestoße­n war. Dass sie keine Zeit hatten, sich zu verabschie­den, sich darauf einzustell­en, dass es das letzte Mal war, dass sie hier ihre Runden gedreht haben. Es war weitaus mehr für die Jugendlich­en als „nur“eine Skateanlag­e. Für manche endete durch den Abriss eine Ära.

Durchgefüh­rt werden die Arbeiten am neuen Jugendpark von den Firmen Frissen & Zohren, Niederkrüc­hten (Landschaft­sbau, Oberfläche­n) sowie Schneester­n (Durach, Bayern) für die eigentlich­en Sportanlag­en. Die Baukosten betragen rund anderthalb Millionen Euro, die gesamte Jugendpark­fläche umfasst etwa 4000 Quadratmet­er. Die offizielle Eröffnung der Anlage ist noch vor den Sommerferi­en geplant.

Aufgrund der Bauarbeite­n zum Projekt Röther, die im Januar zeitplanmä­ßig begonnen haben, sei das Grundstück benötigt worden, teilte die Stadt Hückelhove­n Anfang des Jahres auf Anfrage mit. Leider habe es bei der Umsetzung der neuen Skateranla­ge, die schon lange im Bau sein sollte zeitliche Verzögerun­gen gegeben.

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FOTO: STADT HÜCKELHOVE­N Startschus­s für die Arbeiten an der neuen Anlage.

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