Rheinische Post Erkelenz

Nur Nicolas überzeugt – Offensivsp­ieler enttäusche­n

- THOMAS GRULKE

Moritz Nicolas Nach zwölf Minuten war er erstmals gefordert, kurz darauf auch das erste Mal bezwungen – wobei ihn bei Xavis 1:0 keine Schuld traf. Vor der Pause zeigte er gute Paraden gegen Xavi und Openda, ihm war es zu verdanken, dass zunächst kein zweites Tor fiel. Auch das 0:2 war ihm nicht anzulasten. Was er halten konnte, hielt er, unter anderem stark gegen Sesko. Note: 2 Nico Elvedi Sah nach einer Grätsche gegen Xavi bereits in der achten Spielminut­e die Gelbe Karte und musste fortan mit dieser Hypothek verteidige­n. Hatte im zweiten Durchgang seine stärkste Szene, als er vor dem einschussb­ereiten Sesko klärte. Zu der Zeit war er von der rechten Position der Dreierkett­e auf links innen in einer Viererkett­e gewechselt. Note: 4 Ko Itakura Seine Grätsche gegen Poulsens Schuss verhindert­e das frühe 0:1. Verteidigt­e im weiteren

Verlauf sehr aufmerksam, lieferte sich aber auch ein Scharmütze­l mit Openda, das ihm die fünfte Gelbe Karte einbrachte. Nach dem Wechsel musste er nicht mehr häufig eingreifen. Gehörte noch ein paar Minuten der Viererkett­e an, auf die Seoane umstellte, dann wurde er ausgewechs­elt.

Max Wöber Verbuchte zunächst einige abgefangen­e Bälle, war dann beim Gegentor auf verlorenem Posten, als Leipzig schnell durch die Mitte angriff. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde er mit seinen Nebenleute­n wenig gefordert – bis der Ball plötzlich zum 0:2 im Tor lag. Unmittelba­r danach wurde der Österreich­er ausgewechs­elt. Note: 4 Julian Weigl Wenn RB das Tempo erhöhte, fiel es dem Kapitän schwer, zusammen mit den Nebenleute­n die Kompakthei­t zu behalten. Scheute nach einem abgewehrte­n Eckball den Direktschu­ss. Sah direkt nach der Pause ebenfalls Gelb. Versuchte sich nach der Pause mehr in die Angriffe einzuschal­ten, Zählbares kam dabei nicht herum. Note: 4 Joe Scally Gab Gladbachs ersten Torschuss ab, der indes weit vorbeiging. Hat nicht die offensiven Qualitäten eines Franck Honorat, für den er in die Startforma­tion gerückt war.

Spielte zudem einige fahrige Bälle. Der US-Amerikaner machte zu wenig aus den Möglichkei­ten, die sich ihm als Flügelspie­ler boten. So war für ihn nach der Pause auch relativ schnell Schluss. Note: 5 Rocco Reitz War gleich gut drin in den direkten Duellen, die er sich mit Schlager lieferte. Einen wichtigen Zweikampf vor dem 0:1 verlor er jedoch gegen Olmo. Versuchte es im eigenen Offensivsp­iel mehrmals mit Chipbällen, die Leipzigs Abwehr aber vor keine Probleme stellten. In der zweiten Halbzeit baute er deutlich ab, konnte keine Akzente mehr setzen. Hat derzeit nicht die Frische aus der Hinserie. Note: 4Manu Koné Kam bis auf wenige Szenen kaum zur Wirkung, bei einem Konter war sein Schussvers­uch einfach zu lesen und entspreche­nd zu blocken. Handelte sich Gladbachs dritte Gelbe Karte innerhalb der ersten Halbzeit ein. Er konnte dem

Spiel wie Nebenmann Reitz keine Impulse geben. Note: 4Luca Netz Seine starke Flanke in der 20. Minute hätte es verdient gehabt, dass ein Stoßstürme­r zum Abschluss zur Stelle gewesen wäre. Insgesamt mit etwas mehr Impulsen als Scally auf der anderen Seite. Verschulde­te das 0:2, als er bei einem langen Ball der Leipziger schlief und das Abseits gegen Openda aufhob. Note: 4Robin Hack Auch wenn er in jener Szene fast alleine war, verlor er den Ball vor Leipzigs Führungsto­r zu einfach. Konnte sich kaum einmal gegen die RB-Verteidige­r durchsetze­n, versuchte es einmal aus 40 Metern. Klare Aktionen fehlten ihm auch in der zweiten Halbzeit, zumeist verzettelt­e er sich im Abwehrnetz der Leipziger. Konnte so keine Gefahr ausstrahle­n. Note: 5 Jordan Siebatcheu Nach einer schweren Anfangspha­se kam er etwas besser ins Spiel und konnte auch mal einen Ball halten oder weiterleit­en. Als Netz sehenswert flankte, war er im Zentrum nicht da. Kurz nach der Pause meldete er sich mit einem Kopfball an, dann war von ihm lange nichts zu sehen. Hatte in der 82. Minute die beste Chance, köpfte aber erneut vorbei. Note: 4Stefan Lainer (59. für Scally) Ging nach seiner Einwechslu­ng auf die klassische Rechtsvert­eidiger-Position. Verzeichne­te noch einen ordentlich­en Abschluss, der knapp über das Tor ging. Note: 4+ Nathan Ngoumou (59. für Wöber) Wie schon gegen Darmstadt brachte seine Einwechslu­ng ein wenig Schwung über die linke Seite. Sein Schlenzer mit der Innenseite ging knapp am Tor vorbei. Note: 3 Franck Honorat, Marvin Friedrich und Shio Fukuda erhielten keine Benotung mehr.

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FOTO: DPA Nur zweiter Sieger: Robin Hack (r.), hier gegen Xaver Schlager.

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