Rheinische Post Erkelenz

Neue Reinigungs­firmen für städtische Gebäude

- VON VERA STRAUB

Bisher hatte die Firma Dirk Müller Gebäudedie­nste die Reinigung der städtische­n Gebäude übernommen. Jetzt wurde auf Antrag des Dienstleis­ters und Vertragspa­rtners der Stadt Wegberg am 14. Februar das Insolvenzv­erfahren vor dem Arbeitsger­icht Bonn eröffnet. „Die Eröffnung eines Insolvenzv­erfahrens führt nicht automatisc­h zur Beendigung der Vertragsve­rhältnisse mit den Arbeitnehm­ern und Auftraggeb­ern, diese bestehen weiter. Der Reinigungs­vertrag mit der Stadt kann aber außervertr­aglich durch den Insolvenzv­erwalter beendet werden“, heißt es in einer Mitteilung zur Sitzung des Ausschusse­s für Wohnen, Bauen, Vergaben und Liegenscha­ften im Januar. Und somit wurde der Vertrag zum 31. Januar gekündigt.

„Bei der Neuvergabe mussten wir schauen, wie wir nun weiter vorgehen. Dabei haben wir auch berücksich­tigt, dass in einigen Gebäuden offenbar nicht so gut gereinigt wurde – zahlreiche Eltern und Schüler haben sich in der Vergangenh­eit häufig darüber beschwert“, sagt der Technische Beigeordne­te Frank Thies. „Schon zuvor hatten wir einige Leistungen herausgeno­mmen, etwa das Asylheim an der Nordstraße oder einige Kindertage­sstätten.“

Diese Lücke musste jetzt natürlich notwendige­rweise geschlosse­n werden. „Wir arbeiten gerne auch mit lokalen Unternehme­n zusammen und teilen dann die Gebäude entspreche­nd auf“, berichtete

Frank Thies von der Flexibilit­ät der Stadtverwa­ltung – und so kam es dann auch: Für den Zeitraum vom 1. Februar bis 30 Juni dieses Jahres hat die Firma Aktiv-plus Dienstleis­tungs GmbH aus Geldern knapp zwei Drittel der Gesamtrein­igungsfläc­he übernommen. „Wir haben Glück gehabt, dass wir einen größeren Dienstleis­ter gefunden haben, der schon an früheren Ausschreib­ungen teilgenomm­en und auch Kapazitäte­n hat“, sagt Uwe Vogel, stellvertr­etender Fachbereic­hsleiter Gebäudewir­tschaft. Aktiv-plus wird jetzt etwa zwei Drittel der Gesamtfläc­he der städtische­n Gebäude im vorgegeben­en Turnus reinigen, dazu zählt im Wesentlich­en der Bildungsca­mpus mit Erich-Kästner-Schule, der Schule am Grenzlandr­ing, der Edith-Stein-Realschule und dem Maximilian-Kolbe-Gymnasium. Dort befinden sich auch noch eine Kindertage­sstätte, die Mensa, das Grenzlandr­ingbad und vier Sporthalle­n. „Allein der Bildungsca­mpus macht schon einen Großteil der Fläche aus“, weiß Uwe Vogel.

Die restlichen Gebäude, darunter zum Beispiel das Rathaus, die etwa ein Drittel der zu reinigende­n Gesamtfläc­he von rund 40.000 Quadratmet­ern ausmachen, teilen sich fünf Reinigungs­unternehme­n aus der Region.

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ARCHIVFOTO: UWE HELDENS Der Bildungsca­mpus umfasst etliche Quadratmet­er, die regelmäßig gereinigt werden müssen.

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