Meva Supermarkt ist insolvent
(gam) Es hatte verheißungsvoll angefangen: Ein Supermarkt, in dem es Lebensmittel und Gewürze aus der ganzen Welt gibt, mitten in Mönchengladbach. Mit viel Enthusiasmus hatten die Gesellschafter der Meva Supermarkt GmbH Ende Januar 2023 an der Lüpertzender Straße eröffnet. Doch schon nach wenigen Monaten war Schluss. Die Gesellschaft ist insolvent, das Verfahren wurde nun eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Robin Schmahl von der Kanzlei ATN Rechsanwälte bestellt.
Schon im Frühjahr vergangenen Jahres waren die Türen verschlossen. Ein Schild kündigte die Öffnung am Folgetag nach einer Inventur an. Darauf mussten die Kunden aber länger warten, als vorausgesagt. Im August kündigte sich mit einer Luftballongirlande eine Neueröffnung an. Die Gesellschafter der Meva Supermarkt GmbH hatten das Geschäft da schon veräußert – nach nur wenigen Monaten. Auch der Nachfolger hielt offenbar nicht lange durch.
Seit Ende Oktober ist das Geschäft geschlossen. Draußen stehen die alten Stiegen für Obst und Gemüse, in denen sich Regenwasser sammelt. Durch die Glasfenster sieht man auf einander gestapelte Paletten mit Waren und einen mit leeren Kartons vollgestopften Einkaufswagen rumstehen. An wen die Gesellschafter der Meva Supermarkt GmbH das Geschäft übergeben haben, ist nicht bekannt.
Mit der Eröffnung im Januar 2023 beendeten sie einen Leerstand. Bis Ende Februar 2022 war eine Filiale der Superbiomarkt-Kette an diesem Standort. Die wurde ein Jahr vor dem 25-jährigen Bestehen geschlossen, weil das Geschäft nicht mehr betriebswirtschaftlich geführt werden könne, sagte Michael Radau, Vorstand der Superbiomarkt AG, damals zu den Gründen. Die Kette hatte den Biomarkt 2003 von den Gründerinnen übernommen, die den Laden 1998 dort eröffnet hatten.
Gläubiger der Meva Supermarkt GmbH können ihre Ansprüche noch bis zum 22. März 2024 geltend machen.