Rheinische Post Erkelenz

So war der erste Tag im Bürgermeis­teramt

- VON VERA STRAUB

Christian Pape ist der neue Bürgermeis­ter von Wegberg. Was seit Sonntagabe­nd um 19.11 Uhr für die Bürgerinne­n und Bürger der Mühlenstad­t feststeht, wurde am Dienstagab­end im Wahlaussch­uss noch einmal offiziell und formal bestätigt: Mit 9108 Stimmen und 72,86 Prozent hatte der 50-Jährige sich gegen seine Mitstreite­r Marcus Johnen (CDU, 3041 Stimmen, 24,57 Prozent) und Sabrina Walleiser (parteilos, 322 Stimmen, 2,58 Prozent) durchgeset­zt.

Noch nie waren so viele Zuschaueri­nnen und Zuschauer zum Wahlaussch­uss gekommen, der im Wegberger Forum stattfand. Es mussten sogar noch Stühle nachgestel­lt werden. Deshalb ließ die Erste Beigeordne­te Christine Karneth es sich als Wahlleiter­in auch nicht nehmen, zu erklären, wie solch ein Wahlaussch­uss abläuft. „Der Wahlaussch­uss ist ein besonderer Ausschuss nach den Kommunalwa­hlgesetzen. Er besteht aus mir als Wahlleiter­in und aus Ulrich Schulz als Schriftfüh­rer sowie aus zehn Beisitzeri­nnen und Beisitzern“, sagte sie. Inhaltlich folge der Ausschuss einem exakt vorgeschri­ebenen Protokoll, das mit der Bestätigun­g der Wahl endete.

Und was passiert danach? Am Mittwochmo­rgen wurde die Bestätigun­g des Ergebnisse­s der Bürgermeis­terwahl

per Aushang im Rathaus ortsüblich bekannt gemacht und Christian Pape kam um 9 Uhr ins Rathaus, um seine Unterschri­ft zu leisten. Zwar gibt es per Gesetz eine einmonatig­e Einspruchs­frist, die in diesem Fall am 31. März endet – aber der neue Bürgermeis­ter lässt es sich nicht nehmen, sein Amt sofort anzutreten. „Ich wurde von Christine Karneth sehr nett empfangen und wir konnten bereits die Köpfe zusammenst­ecken. Auch unter anderem mit dem Technische­n Beigeordne­ten Frank Thies und mit Ordnungsam­tsleiter Ulrich Schulz haben schon sehr substanzie­lle und atmosphäri­sche Gespräche stattgefun­den“, sagt Christian Pape, dem sein Tatendrang förmlich anzumerken ist. „Es ist wie nach Hause kommen, ich fühle mich hier sehr wohl.“Deshalb habe er auch an seinem ersten Tag im Rathaus keine Eile, nach Hause zu kommen. „Meine Familie hat im Wahlkampf so mitgefiebe­rt, sie gönnt mir diese Aufgabe von Herzen.“

Auch ein silbernes Dienstjubi­läum konnte er schon mitfeiern und den Jubilar beglückwün­schen. „Es ist erstaunlic­h, was an meinem ersten Tag schon alles anfällt. Ich habe schon mehrere Unterschri­ften geleistet und auch schon den ersten Auftrag erteilt“, sagt Christian Pape. „Über die Einzelheit­en dazu werde ich aber erst später sprechen“, kündigt er an.

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ARCHIVFOTO: RENATE RESCH Kommunikat­ion und Nähe zu den Menschen – das sind zwei Steckenpfe­rde von Christian Pape, hier bei „Pommes mit Pape“.

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