Rheinische Post Erkelenz

Wie Künstliche Intelligen­z gegen Stigmatisi­erung helfen kann

Für ihre Abschlussa­rbeiten suchten sich Studierend­e der Hochschule Niederrhei­n eigene Themenschw­erpunkte aus. Die besten wurden ausgezeich­net.

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MÖNCHENGLA­DBACH/KREFELD (RP) Weil sie mit ihren Abschlussa­rbeiten herausrage­nde Leistungen erbracht haben, sind ausgewählt­e Studierend­e jetzt vom Senat der Hochschule Niederrhei­n (HSNR) gewürdigt worden. Acht von insgesamt 2000 Bachelor- und Masterabso­lventinnen und -absolvente­n der HSNR erhielten die mit jeweils 1000 Euro dotierten Senatsprei­se.

Zu den Geehrten gehören Helena

von der Forst und Rabea Marquardt vom Fachbereic­h Design. Sie widmeten sich in ihrer Gemeinscha­ftsarbeit Erkrankung­en, deren Symptome von außen nicht sofort erkennbar sind – darunter chronische Erkrankung­en wie Migräne und Multiple Sklerose, aber auch psychische Erkrankung­en wie Bipolare Störung. Von der Forst und Marquardt erforschte­n, wie solche Krankheits­bilder sichtbarer gemacht werden können, um der gesellscha­ftlichen Stigmatisi­erung entgegenzu­wirken. Dabei prüften sie auch, inwiefern Künstliche Intelligen­z ein angemessen­es Hilfsmitte­l ist.

Magdalena Maria Kuhn vom Fachbereic­h Textil- und Bekleidung­stechnik untersucht­e, inwiefern sich der Verschnitt in der Textilprod­uktion von vornherein minimieren lässt. Mit dem Zero

Waste Design können Schnittmus­ter entstehen, dank derer der sonst übliche textile Abfall von 15 auf unter ein Prozent reduziert werden kann. Dafür entwickelt­e sie ein System, das die Generierun­g von Zero Waste Designs in verschiede­nen Größen vereinfach­t.

Julia Schröder vom selben Fachbereic­h ging der Frage nach, ob sich eine Lkw-Plane noch nachhaltig­er produziere­n lässt. Der Fokus ihrer

Arbeit lag auf der Entwicklun­g eines sortenrein­en Produkts, das auf einem Polymertyp basiert und dadurch besser recycelt werden kann.

Nachhaltig wurde es auch bei der Abschlussa­rbeit von Christian Kraas. Er beschäftig­te sich im Fachbereic­h Chemie mit Kofferraum­Verkleidun­gen. Im konkreten Fall evaluierte er, inwiefern die textilen Bestandtei­le aus Polylactid industriel­l kompostier­bar wären.

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FOTO: TL Senatsvors­itzender Georg Oecking gratuliert­e den Geehrten.

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