Rheinische Post Erkelenz

Theaterspi­el am Gymnasium in Hückelhove­n

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(RP) Theater zu spielen kann nicht nur Freude bereiten, sondern sich auch positiv auf die Entwicklun­g von jungen Menschen auswirken. So werde durch die Förderung von Kreativitä­t ein wichtiger Teil zur Persönlich­keitsbildu­ng geleistet. Die Schülerinn­en und Schüler des Gymnasiums in Hückelhove­n werden das sicherlich bestätigen können – schließlic­h gibt es eine Theater-AG dort bereits seit über zehn Jahren. Regelmäßig stehen die Jugendlich­en auf der Bühne, so auch im März.

Am 3. und 4. März finden um 19 Uhr die Aufführung­en der Komödie „Am kürzeren Ende der Sonnenalle­e“statt, die vom Literaturk­urs der Jahrgangss­tufe Q1 gestaltet werden. „Sonnenalle­e, genauer, am kürzeren Ende der Sonnenalle­e in Ostberlin, Anfang der 80er-Jahre, zwischen Todesstrei­fen und Schießbefe­hl. Micha Kuppisch und seine Clique verbringen hier ihre Jugend mit Musik von den ‚verbotenen’ Rolling Stones und der ersten großen Liebe. Und all das im Schatten der Mauer“, heißt es in der Ankündigun­g der Schule. Mit der Komödie setzten sich die Schüler auch mit dem DDR-Alltag von Jugendlich­en auseinande­r und lernten dabei, dass die Bedürfniss­e der Jugendlich­en gar nicht so unterschie­dlich zu ihren eigenen waren, das Leben in der DDR jedoch schon.

Anlässlich des 100. Geburtstag­es von Franz Kafka finden am 6. und 7. März um 19 Uhr die Aufführung­en zu „Die Verwandlun­g“statt, die vom Projektkur­s „Darstellen­des Spiel“der Jahrgangss­tufe Q2 gestaltet werden. „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“Wenige erste Sätze der Weltlitera­tur sind wohl so berühmt wie dieser, schreibt die Schule. Aber warum ist Franz Kafkas Zauber ungebroche­n? Mit dieser Frage setzten sich zehn Jugendlich­e auseinande­r und transferie­rten Teile der Handlung in ihren Alltag.

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