Deutsch lernen für den Arbeitsplatz
Wer aus dem Ausland kommt, muss unter Umständen einen Sprachkurs belegen.
Der enorme Fachkräftebedarf vor allem in den Sozialberufen ermöglicht Zuwanderern einen guten Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. Dafür sind natürlich Sprachkenntnisse nötig. Für Geflüchtete, Menschen mit Arbeitserlaubnis sowie Bürger der Europäischen Union gibt es dafür das „Gesamtprogramm Sprache“der Bundesregierung. Es umfasst Integrations- und Berufssprachkurse und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) umgesetzt.
Integrationskurse vermitteln allgemeinsprachliche Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 GER sowie Kenntnisse zur Rechtsordnung, der Kultur und Geschichte in Deutschland. Der Kurs dauert sechs bis acht Monate. Berufssprachkurse sollen Teilnehmer sprachlich in die Lage versetzen, eine Ausbildung oder Arbeit aufzunehmen oder an einer Qualifizierung teilzunehmen. In Basiskursen werden Deutschkenntnisse vermittelt, die generell im Arbeitsalltag benötigt werden. Spezialkurse richten sich etwa an Personen, die sich im Anerkennungsverfahren für akademische Heilberufe und Gesundheitsfachberufe befinden. Auch gibt es Spezialkurse für die Bereiche Einzelhandel und Gewerbe/Technik, in denen Fachbegriffe oder bestimmte Ausdrücke gelernt werden. Weitere Kurse richten sich an Auszubildende oder Beschäftigte und bereiten jeweils auf die Anforderungen der Ausbildung oder einzelner Berufe vor.
Informationen zu den Kursen und den Voraussetzungen gibt es auf der Internetseite des BAMF, www.bamf.de. Fragen beantwortet zudem der Bürgerservice unter Telefon 0911 9430. Auch das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.