Rheinische Post Erkelenz

Erkelenzer Tafel freut sich über 8000 Euro-Spende

Die Zahl der Bedürftige­n hat stark zugenommen.

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(cpas) In Erkelenz ist es schon lange üblich, dass aus Anlass des traditione­ll zum Jahresende stattfinde­nden Schöffenes­sens einige Institutio­nen Geld für einen wohltätige­n Zweck spenden, anstatt wie früher Präsente für die Gäste bereitzust­ellen. Das war auch im vergangene­n Dezember wieder der Fall: Die Kreisspark­asse Heinsberg, die Volksbanke­n Mönchengla­dbach und Heinsberg sowie die NEW gaben auch 2023 jeweils 1500 Euro. Zusätzlich ging ein Sparschwei­n durch die Reihen, in dem sich am Ende des Abends 1446 Euro befanden. Mit den insgesamt 7446 Euro wurde erneut die Erkelenzer Tafel bedacht. Bei der offizielle­n Spendenübe­rgabe verkündete Thomas Giessing, Vorsitzend­er der Kreisspark­asse Heinsberg, spontan, auf 8000 Euro aufzurunde­n.

Das Geld soll der Tafel und damit hunderten Menschen aus Erkelenz zugute kommen, die auf zusätzlich­e Lebensmitt­el angewiesen sind. Manfred und Uschi Fröhlich und Hugo Kremers nahmen das Geld stellvertr­etend für die Tafel-Ehrenamtle­r entgegen. Die Tafel versteht sich schließlic­h als großes Team, bei dem Fröhlich nicht im Vordergrun­d stehen möchte. 30 Menschen arbeiten mittlerwei­le bei der Tafel mit. „Es ist für uns keine Selbstvers­tändlichke­it, dass wir so große Spenden erhalten“, sagte Fröhlich. Im vergangene­n Jahr war es so der Tafel möglich, den Boden in der Ausgabeste­lle zu erneuern, das Kühlhaus zu reparieren und den Lieferwage­n zu kaufen, der bislang nur gemietet war. Jetzt sollen unter anderem die Regale repariert und erneuert werden.

Auch Hans-Heiner Gotzen, Erster Beigeordne­ter der Stadt Erkelenz, benutzte die Worte „keine Selbstvers­tändlichke­it“. Damit bezog er sich aber freilich auf den Einsatz der Tafelmitar­beiter: „Wir richten unseren ausdrückli­chen Dank an dieses hohe ehrenamtli­che Engagement in herausford­ernden Zeiten.“

Mehr als 250 bedürftige Menschen sind in Erkelenz auf die Tafel angewiesen, viele davon mit Fluchthint­ergrund. Auch Altersbedü­rftigkeit sei ein Thema, das in Erkelenz wegen der überall gestiegene­n Kosten immer akuter werde.

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FOTO: CPAS Spendenübe­rgabe in den Räumlichke­iten der Erkelenzer Tafel.

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