Coca-Cola verkauft mehr „zero“und „light“
Der Konzern mit einer Abfüllung in Güdderath hat 2023 mehr Getränke abgefüllt als 2022.
(angr) Die Deutschen ernähren sich gesünder, was sich nicht nur am Konsum von fester Nahrung zeigt, sondern auch bei Getränken. Während die Brauereien im Land einen sinkenden Ausstoß von Bieren beklagen, hat der Limonaden-Konzern CocaCola steigende Absätze für 2023 verkündet – und stellt dabei auch einen immer stärkeren Trend zu zuckerfreien Getränken fest, wie das Unternehmen mitteilte. Es betreibt eines seiner deutschlandweit 14 Werke in Mönchengladbach-Güdderath.
Mit 4,1 Milliarden Litern hat das größte deutsche Getränkeunternehmen 2023 einen Rekord-Absatz erzielt. Auch den Umsatz konnte Coca-Cola im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent steigern. Das teilte die Coca-Cola Europacific Partners GmbH (CCEP DE) mit. Die beschriebene Lage zeigte sich den Angaben eines Sprechers zufolge auch im Volumen des Standorts in Mönchengladbach, wo im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr 2,6 Prozent mehr Erfrischungsgetränke abgefüllt wurden.
John Galvin, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärt: „Wir schauen auf ein sehr gutes Jahr in Deutschland zurück, in dem wir das Angebot unserer beliebten Getränke vor allem im Lebensmittelhandel, bei Discountern und in Tankstellen deutlich ausgebaut haben. Mit unserem Ergebnis in Deutschland tragen wir zum erfolgreichen Gesamtergebnis von Coca-Cola Europacific Partners bei.
Unter den Konsumgüterherstellern in Deutschland hat CCEP DE im Jahr 2023 laut Nielsen für den Handel das größte Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Beliebt waren neben den Coca-Cola-Klassikern im vergangenen Jahr vor allem zuckerfreie und zuckerreduzierte Getränke, allen voran Coca-Cola Zero Sugar, sowie die Fuze Tea Eistees, die Powerade Sportgetränke und die Monster
Energydrinks. Jede dritte verkaufte Coke war 2023 eine der zuckerfreien Varianten Coca-Cola Zero oder Coca-Cola light. Rund drei Viertel der Neuheiten für den deutschen Markt der vergangenen drei Jahre waren zuckerfrei oder zuckerreduziert, so das Unternehmen.
Auch in diesem Jahr werde es wieder neue Getränke ohne Zucker geben. Eistees, Sportgetränke und Energydrinks bleiben Wachstumstreiber unter den alkoholfreien Getränken: Fuze Tea, Powerade und Monster sind im vergangenen Jahr im Absatz und im Umsatz zweistellig gewachsen. Für dieses Jahr ruhen die Hoffnungen des Konzerns auf fröhliche Fußball-EM-Partys mit Limonaden.
In Güdderath füllt der Konzern jährlich bisher 305 Millionen Liter Erfrischungsgetränke ab. 235 Mitarbeitende sind in der 1992 erbauten Produktion beschäftigt. Täglich verlassen rund 150 Lkw das Werk, um 200 Kunden im Umkreis von 200 Kilometern mit den Erfrischungsgetränken zu beliefern. Auf vier Produktionslinien werden die Getränke in Mehrweg-Glasflaschen, PET-Mehrwegflaschen und PETEinwegflaschen abgefüllt. Leiterin des Standortes ist seit diesem Jahr Linda Dohrmann.