Wegberg braucht neuen Beigeordneten
Mehr als sechs Jahre war Frank Thies als Technischer Beigeordneter maßgeblich an der Entwicklung der Stadt Wegberg beteiligt. Jetzt warten neue Herausforderungen im Rheinischen Revier auf ihn.
Die Stadt Wegberg hat wieder einen hochrangigen Job zu vergeben. Denn: „Nach reiflicher Überlegung und mit einem Gefühl tiefer Dankbarkeit für die vergangenen sechseinhalb Jahre möchte ich mitteilen, dass ich die Stadtverwaltung Wegberg verlassen werde, um mich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen“, sagt Frank Thies.
Einen Tag nach der erfolgreichen Wahl in Bergheim zu deren Technischem Beigeordneten, zu der ihm der dortige Bürgermeister Volker Mießeler gratulierte, teilte der Technische Beigeordnete seine berufliche Veränderung auch dem neuen Bürgermeister Christian Pape mit. „Frank Thies hat in seiner Zeit in Wegberg unheimlich viele Projekte geleitet, deshalb danke ich ihm jetzt schon einmal für die geleistete Arbeit“, sagt Christian Pape. Und: „Ich hätte gerne mit ihm gemeinsam die Stadtentwicklung weiter vorangetrieben, auch weil es menschlich gut harmoniert.“Jetzt will Pape sich umgehend mit den Fraktionen abstimmen und zeitnah eine Ausschreibung veranlassen. „Damit die Lücke geschlossen werden kann und wir im Fluss bleiben. Ich habe noch ganz viele Ideen im Kopf“, sagt Christian Pape.
Frank Thies hatte sich im Oktober vergangenen Jahres für eine Position bei der Stadtverwaltung in Bergheim beworben, angezogen von den dortigen spannenden und wichtigen Aufgaben. „Diese Entscheidung wurde unabhängig von der zu der Zeit aktuellen Bürgermeisterwahl und möglichen Kandidaten getroffen, basierend allein auf meiner beruflichen Neugier und dem Wunsch nach Weiterentwicklung“, betont der 51-Jährige. „Die gleiche Motivation macht aus einem Bürgermeister einen Geschäftsführer der Unfallkasse und aus einem Unternehmer einen Bürgermeister.“
Seine Zeit in Wegberg war geprägt von bedeutenden Projekten, die ohne die Unterstützung und das Engagement seines Teams nicht möglich gewesen seien, so Frank Thies. Besonders stolz blickt er auf die gemeinsamen Erfolge wie die Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes (Förderung 95 Prozent), die Förderung der Sportanlagen „Sport
am Beeckbach“(Förderung 3,3 Millionen Euro), die neue Skateanlage (Förderung mehr als 300.000 Euro), die Erschließung des Gewerbegebiets Rath-Anhoven (Förderung mehr als drei Millionen Euro, Beauftragung durch Christian Pape am 24. Februar) und die Verbesserung der Radwege (vier Förderungen, aktuell Zum Thomeshof, Kipshoven, Moorshoven, bis jetzt mit einer Förderung von rund zwei Millionen Euro, Förderquote 95 Prozent), die konsequente Neuentwicklung neuer Wohngebiete (Auf dem Kamp, Maaseiker Dreieck, Wohnen an der Schwalm, Hessenfeld, Erschließung beauftragt und Beginn der Erschließung im März), Helpensteinstraße und einige mehr), um nur einige Projekte zu nennen. „Viele dieser Projekte sind erfolgreich auf dem
Gleis und die Erfolge können über die Jahre nun geerntet werden“, sagt Frank Thies. Auch wenn er die Entwicklung der Stadt Wegberg sicher weiter beobachten wird, freut er sich auf seine neue Herausforderung: „Bergheim ist eine größere Stadt mit einer anderen Struktur und einem anderen Charakter. Gerade erst wurde verkündet, dass der
Weltkonzern Microsoft, ein für die digitale Transformation des Rheinischen Reviers enorm wichtiges Unternehmen, in Bergheim ansiedelt. „Das und die Entwicklung des Rheinischen Reviers oder wie Bergheim expandiert, ist extrem spannend“, sagt Frank Thies, der die Nachfolge von Claudia Schwan-Schmitz antritt, die im vergangenen Jahr von
Bergheim nach Mönchengladbach gewechselt war.
Frank Thies möchte sich bei jedem einzelnen Mitarbeiter der Stadtverwaltung für die Zusammenarbeit, den Austausch und die vielen gemeinsamen Erfolge bedanken. „Ich bin überzeugt, dass unsere Wege sich auch in Zukunft kreuzen werden, und freue mich darauf, zu sehen, wie Wegberg weiterhin wächst und gedeiht.“Wichtig ist es Frank Thies, zu betonen, dass seine Entscheidung zum Wechsel eine persönliche Weiterentwicklung widerspiegelt und „in keiner Weise meine Zeit hier und die Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben, schmälert. Ich verlasse Wegberg mit vielen positiven Erinnerungen und dem Wissen, dass ich immer ein Teil dieser Gemeinschaft sein werde.“