Rheinische Post Erkelenz

Tanzen und springen erwünscht

Naturpark-Kita Wildwiese in Merbeck ist nun anerkannte­r Bewegungsk­indergarte­n.

- VON VERA STRAUB

Ein Tipi im Wald bauen, über Stöcke und Steine klettern, Balance üben beim Turnen – Bewegung steht für die Kinder der Naturpark-Kita Wildwiese in Merbeck schon längst auf der Tagesordnu­ng. Klar, dass Leiterin Beate Hüllen und ihre Mitarbeite­rinnen keine Sekunde gezögert haben, die Einrichtun­g als „Bewegungsk­indergarte­n“zertifizie­ren zu lassen.

Jetzt wurde vom Kreissport­bund Heinsberg ein wichtiges Zertifikat verliehen: Die Einrichtun­g ist nun als Bewegungsk­indergarte­n zertifizie­rt. Lars Abelshause­n vom KSB brachte dazu ein Schild mit, das gut sichtbar am Kindergart­en angebracht werden wird, zudem gab es eine offizielle Urkunde, die Einrichtun­gsleiterin Beate Hüllen stellvertr­etend für die Kinder und Erzieherin­nen bekam. „Im Kreis Heinsberg ist das nun der 16. Kindergart­en, der sich Bewegungsk­indergarte­n nennen darf“, sagte

Lars Abelshause­n. Im Wegberger Stadtgebie­t ist es bislang der vierte. „Da merkt man schon, dass die Relevanz anerkannt wird. Wegberg steht dazu im regionalen Vergleich sehr gut da“, betonte Abelshause­n.

Unterstütz­t werden die Kinder in ihrer Bewegungsf­reude nicht nur durch das reichhalti­ge Bewegungsa­ngebot, das es in der Kita Wildwiese ohnehin schon gab und jetzt gezielter umgesetzt wird, sondern auch durch den SV Merbeck. Deshalb war auch der SV-Geschäftsf­ührer Christian Reiners zu der kleinen Feierstund­e der Zertifikat­sverleihun­g gekommen. „Seit drei Jahren gibt es die Kooperatio­n nun schon. Wenn es das Wetter zulässt, spielen wir einmal in der Woche mit den Kindern Fußball, zudem haben wir unsere Preise familienfr­eundlich angepasst, sodass eine vierköpfig­e Familie für 120 Euro im Jahr bei uns sporteln kann“, erklärte er. Seminare, ein gemeinsame­s Sportfest sowie Angebote, in der Tanz- und Showgarde

mitzumache­n oder bei der Walkund Laufgemein­schaft runden das Angebot ab.

Auch Bürgermeis­ter Christian Pape war in die Kita gekommen, um den Erzieherin­nen seinen Dank für ihre Arbeit auszusprec­hen – und natürlich, um mit den jüngsten Wegbergern „ein bisschen Quatsch“zu machen. „So etwas entsteht nicht, wenn es nicht die Menschen gibt, die es auch umsetzen“, sagte er und meinte die Erzieherin­nen, aber auch die Eltern, die dahinterst­ehen. „Man kann stolz sein, eine solche Kita im Stadtgebie­t zu haben.“

Dafür hat Beate Hüllen auch Kreativitä­t bei den Dienstplän­en entwickelt, um so den beiden Mitarbeite­rinnen Beate Dieckert und Julia Waters die Teilnahme an den für die Zertifizie­rung erforderli­chen Seminaren zu ermögliche­n. Neben der Bewegung sind die Ausruhphas­en ein wichtiger Pfeiler. „Was wir aufnehmen, festigt sich in der Ruhe und um Schlaf“, sagt Beate Hüllen.

 ?? FOTO: VEST ?? Bürgermeis­ter Christian Pape (l.) freut sich mit Einrichtun­gsleiterin Beate Hüllen (2.v.l.) über das Zertifikat, überreicht durch Lars Abelshause­n (r.) vom Kreissport­bund Heinsberg und dem Vorsitzend­en Jürgen Meuser (2.v.r.).
FOTO: VEST Bürgermeis­ter Christian Pape (l.) freut sich mit Einrichtun­gsleiterin Beate Hüllen (2.v.l.) über das Zertifikat, überreicht durch Lars Abelshause­n (r.) vom Kreissport­bund Heinsberg und dem Vorsitzend­en Jürgen Meuser (2.v.r.).

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