Rheinische Post Erkelenz

Jugendzent­rum Zak bekommt einen Tanzclub

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(kl) Einen eigenen DanceClub eröffnet das evangelisc­he Jugendzent­rum Zak an der Mühlenstra­ße in Erkelenz. Ungewöhnli­ch wie der Name Zak für die Jugendeinr­ichtung ist auch der Name des neuesten Angebots für Kinder und

Jugendlich­e: „Zazu“, das im März Premiere feiert.

Zazu ist eigentlich der Rotschnabe­ltoko aus dem Film „König der Löwen“. Aber Zazu bedeutet auch, wie sich später herausstel­lte, „Bewegung“und passt daher bestens für das neueste Angebot im Zak.

Die Idee hatte die Zak-Leiterin Eva-Maria Sengalski: „Die Kinder und Jugendlich­en wollen sich bewegen, toben, zappeln, sich bei Musik ausdrücken.“Warum also nur Disco und Feten anbieten, sondern nicht gleich einen eigenen Tanzclub, in dem sich interessie­rte Jungen und Mädchen regelmäßig treffen? „Und das kostenlos“, wie Sengalski betont.

Mit der Idee alleine war es selbstvers­tändlich nicht getan. „Ich kann den Raum anbieten, brauche aber Menschen, die die Idee umsetzen und frei von Auflagen und Zwängen diesen Tanzclub im Zak betreuen“, erläutert Sengalski und startete einen kleinen Aufruf mit großer Wirkung. Schneller als gedacht hatte sie das ideale Duo für „Zazu“gefunden: Laeticia Vieten und Mina Wagner. Den Namen hat Laeticia Vieten als Fan des Musicals „erfunden“und erst später die andere, passende Bedeutung entdeckt.

Vieten, Mutter und Mitarbeite­rin beim Kreissport­bund, und die Schülerin Mina Wagner waren sich vorher noch nicht begegnet, aber aus unterschie­dlichen Gründen sofort Feuer und Flamme für das Projekt und für eine Zusammenar­beit. Laeticia Vieten hat Erfahrung mit Gruppenarb­eit und der Leitung von Kursen – und tanzt gerne. Für Mina Wagner ist das Tanzen Teil ihres Lebens geworden, sie war in Garden aktiv, tanzt alleine und findet sich im Tanz wieder. „Das Zazu ist ihr Baby“,

sagt Sengalski, „jetzt liegt es an ihnen, was daraus wird.“Für die Leiterin ist dieser Tanzclub ein weiterer Baustein der offenen kulturelle­n Jugendarbe­it im Zak. Tanz im klassische­n Sinne wird es mit den Kindern und Jugendlich­en nicht geben. „Wir lassen Raum für Bewegung. Jeder soll seinen eigenen Rhythmus zur Lieblingsm­usik finden.“Aus der Bewegung ergibt sich irgendwann einmal eine Choreograf­ie. Im besten Falle folgt daraus eine gemeinsame Aufführung mehrerer Tänzer. Aber

das ist nicht das vorrangige Ziel. Das Tanzen, die Bewegung bei Musik, sollen gefördert werden. „Wir wollen coole Moves und eigenen Choreograf­ien entwickeln“, so das Ziel. Ob daraus später sogar öffentlich­e Auftritte entstehen, bleibt abzuwarten. „Tanzen ist Leben und Freude am Leben“, sagt Mina Wagner. Es sollen keine sportliche­n Höchstleis­tungen erbracht werden, sondern der Spaß an der Bewegung gefördert werden. Zum ersten Mal öffnet das „Zazu“am Mittwoch, 6. März um 17 Uhr.

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FOTO: ZAK Laeticia Vieten (l.) und Mina Wagner waren sofort Feuer und Flamme, als sie erfuhren, dass das Zak einen Dance-Club eröffnet will.

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