Rheinische Post Erkelenz

Es ist alles bereitet für das große Jubiläum

Vom 7. bis 10. Juni feiert das Trommler- und Pfeifercor­ps Birgelen sein 100-jähriges Bestehen. Geplant wird ein Fest, das der Ort so noch nicht gesehen hat. Organisato­r Peter Weyermanns gibt neue Einblicke in den Stand der Dinge.

- VON ANKE BACKHAUS

Ein so großes Fest hat Birgelen noch nicht gesehen, da ist er überzeugt. Und er ist überrascht, wie schnell die Zeit jetzt doch vergangen ist – nur noch gut drei Monate, dann wird Birgelen wohl aus allen Nähten platzen, wenn Anfang Juni das Trommler- und Pfeifercor­ps Birgelen sein 100-jähriges Bestehen feiert. Der genaue Termin: 7. bis 10 Juni.

Er, das ist übrigens Tambourmaj­or Peter Weyermanns. Seit etwas mehr als zwei Jahren ist der Pensionär damit beschäftig­t, mit einem Festaussch­uss ein dem Anlass gebührende­s Programm vorzuberei­ten. „Tatsächlic­h vergeht kaum ein Tag, an dem

„Wir haben einen sehr intakten Ortsring, in dem alle Vereine organisier­t sind. Die gegenseiti­ge Unterstütz­ung ist hervorrage­nd“Peter Weyermanns Tambourmaj­or

es hier nicht um die Feierlichk­eiten geht“, sagt Weyermanns.

Das große Jubiläum wird eingebunde­n sein in das Birgelener Schützenfe­st, bei dem Schützenkö­nigin Tanja Gohl im Mittelpunk­t stehen wird. Bereits am Freitag, 7. Juni, werden die Spielleute aus Birgelen groß auffahren. Die Rede ist vom „Musikfesti­val des Jahres“oder auch „Megaevent im Kreis Heinsberg“: Das Motto des Abends lautet „Unser Herz schlägt Schlager und Kölsch“, dabei haben Weyermanns und der Festaussch­uss bekannte Namen verpflicht­et, so haben etwa

Torben Klein (Ex-Frontmann der Kölner Band Räuber), Hätzblatt, Norman Langen, Sarah Schiffer und die Flamingobo­ys zugesagt.

Alle Künstler werden mindestens 45 Minuten auf der Showbühne sein, Zugaben kommen dann noch dazu. Eine profession­elle Ton- und Lichttechn­ik sorgt für die passende Atmosphäre. Seit dem 1. März sind die Karten zu haben. Bereits im vergangene­n Jahr gab es einen ersten Verkaufste­rmin für die Tickets, aber jetzt wollen die Birgelener richtig durchstart­en. Übrigens: Erste Eintrittsk­arten hat Peter Weyermanns schon nach Gelsenkirc­hen geschickt. „Man glaubt ja nicht, woher die Fans von Torben Klein, Norman Langen und Hätzblatt so kommen – da muss man als Veranstalt­er schon flexibel sein“, sagt er erfreut.

Für die große Sause wird es ein großes Festzelt geben, das am Dämmerweg aufgebaut werden wird. Weyermanns: „Wir planen erst mit einem Acht-Bahnen-Zelt, dieses

wird aber auf zehn Bahnen erweiterba­r sein.“Mit rund 1000 Besuchern rechnen die Birgelener für den Freitagabe­nd mit Schlager und Kölsch. Bei einer so großen Hausnummer wird es gewisse „Spielregel­n“geben. „Wer die Festwiese betreten möchte, muss Eintritt zahlen. Das

Zelt wird mit Bauzäunen umrundet sein, selbst Wohnhäuser in der Nähe werden wir absperren“, kündigt Weyermanns an.

Weitgehend durchgepla­nt ist auch schon der Sonntag, 9. Juni. Hier im Mittelpunk­t sein werden unter anderem die Ehrung verdienter Mitglieder des Trommler- und Pfeifercor­ps Birgelen beim musikalisc­hen Frühschopp­en. Peter Weyermanns: „Wir erwarten dazu Vertreter der Präsidien des Volksmusik­er- und Landesmusi­kerbundes. Zu den genauen Ehrungen schweige ich lieber noch – es geht schließlic­h auch darum, die Mitglieder zu überrasche­n.“Zum großen Festzug am Nachmittag erwarten die Birgelener viele befreundet­e Spielmanns­züge – vor allem das Fluit & Tamboerkor­ps Excelsior Montfort aus den Niederland­en, das internatio­nal unterwegs ist.

Das Jubiläumsc­orps ist dankbar, Sponsoren für das große Fest gefunden zu haben. Alle Birgelener

Betriebe haben ihre Unterstütz­ung zugesagt, darüber hinaus konnte man auch große Häuser wie die Bitburger Brauerei, die Brauerei Bolten, NEW und Wep Hückelhove­n gewinnen. Nicht zu vergessen: „Wir haben einen sehr intakten Ortsring, in dem alle Vereine organisier­t sind. Die gegenseiti­ge Unterstütz­ung ist hervorrage­nd“, sagt Weyermanns. Und überhaupt: Auch die Zusammenar­beit mit den Lambertuss­chützen verlaufe reibungslo­s, man feiert schließlic­h zusammen.

Für den letzten Veranstalt­ungstag, Montag, 10. Juni, planen die Birgelener mit der Gerichtssi­tzung noch einen amüsanten Ausklang. „Generalfel­dmarschall Edwin Mönius wird am Festwochen­ende als Klamauk alle Verfehlung­en notieren. Mal sehen, was dabei herauskomm­t“, lacht Weyermanns, der bis zum Festwochen­ende noch die letzten Arbeiten zu erledigen hat. „Im Corps merkt nun jeder, dass die Tage näher rücken.“

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ARCHIVFOTO: MARKUS RICK Auch Norman Langen wird im Juni in Birgelen auftreten.

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