Zahl der Arbeitslosen im Kreis Heinsberg steigt weiter
(RP) Die Arbeitslosigkeit in der Region hat sich im Februar weiter erhöht. Das geht aus Zahlen hervor, die die Agentur für Arbeit Aachen-Düren nun veröffentlicht hat. „Aktuell sind fast 42.300 Menschen arbeitslos, so viel wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr. Wir sind zwar weiterhin deutlich unter den Arbeitslosenzahlen während der CoronaPandemie, aber die Auswirkungen der schwachen konjunkturellen Entwicklung können wir deutlich sehen“, erklärt Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Dass die Zahlen im Februar steigen, ist hingegen saisonbedingt üblich.
Im Kreis Heinsberg liegt die Arbeitslosenquote im Februar bei 5,8 Prozent (+0,1 Prozentpunkte zum Vormonat; +0,4 Prozentpunkte zum Vorjahr). Es sind 8090 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (+140 oder +1,8 Prozent zum Vormonat). Im Februar erhöht sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf 3192 Personen. Gegenüber dem
Vormonat sind damit 96 Personen (+3,1 Prozent) mehr arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 322 Personen (+11,2 Prozent). In der Grundsicherung ( Jobcenter Kreis Heinsberg) erhöht sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 44 auf 4898 Personen (+0,9 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht sich die Arbeitslosigkeit um 7,7 Prozent. 352 Personen sind gegenüber Februar 2023 mehr arbeitslos gemeldet.
Am höchsten war der Anstieg im Agenturbereich bei jungen Menschen. „Das liegt daran, dass viele von ihnen im letzten Monat ihre 2,5- und 3,5-jährigen Ausbildungen beendet haben. Erfahrungsgemäß bleiben diese jungen Fachkräfte nur kurzzeitig ohne Beschäftigung. Viele Jugendliche stehen gerade vor der Entscheidung, welcher Ausbildungsberuf der richtige ist“, erklärt Ulrich Käser. Die Agentur macht dazu ein Angebot: Vom 11. bis 16. März findet unter dem Motto „Zukunft will gelernt sein“die bundesweite Woche der Ausbildung statt.