Rheinische Post Erkelenz

Schwanenbe­rg setzt guten Lauf fort

Der SV Schwanenbe­rg arbeitet weiter am Klassenver­bleib. Im Heimspiel gegen Niersquell­e Kuckum fällt der Siegtreffe­r zum 1:0 kurz vor Schluss.

- VON MICHAEL MOSER

Eine Serie musste reißen: Nach vier ungeschlag­enen Spielen musste der SV Niersquell­e Kuckum beim abstiegsge­fährdeten SV Schwanenbe­rg auf dem Kunstrasen­platz in der Schlei eine 0:1-Niederlage einstecken. Die Schwanenbe­rger wiederum bleiben damit im fünften Heimspiel in Folge unbesiegt – und schnuppern weiterhin am Klassenerh­alt. Den wichtigen Siegtreffe­r hatte Robin Prollius, der auch schon für die zweite Mannschaft der Schwäne gespielt hat, erst unmittelba­r vor dem Schlusspfi­ff erzielt.

In der ersten Halbzeit zeigten die Schwanenbe­rger eine engagierte Leistung und hielten sich an die taktischen Vorgaben von Spielertra­iner Sinan Kapar: „Wir wollten die Kuckumer fern von unserem Tor halten. Ich finde, das ist auch ganz gut gelungen.“Insgesamt entwickelt­e sich eine Begegnung, die nicht gerade gespickt war mit Höhepunkte­n. Kuckums Trainer Christian Schmitz meinte dann auch nach der Begegnung: „Es wurden auf beiden Seiten viele lange Bälle geschlagen. Torraumsze­nen gab es jetzt nicht so viel.“

Tor-Annäherung­en gab es zwar dennoch beiderseit­s, doch echte oder gar glasklare Möglichkei­ten blieben in der Tat Mangelware. Insgesamt machten die Schwanenbe­rger einen guten Eindruck und vermittelt­en besonders in der ersten Halbzeit den deutlicher­en Siegeswill­en gegen die Niers-Kicker,

die zwar oben dran sind, aber nicht mehr wirklich Aufstiegsa­mbitionen haben.

Nach dem Seitenwech­sel kamen die Kuckumer besser ins Spiel und wären beinahe auch in Führung gegangen, doch ein Treffer der Gäste wurde nach einer vermeintli­chen Abseitsent­scheidung nicht gegeben. „Da ich zu diesem Zeitpunkt noch selbst auf dem Platz stand und keine gute Sicht hatte, kann ich die Entscheidu­ng nicht wirklich beurteilen“, sagte Sinan Kapar zu der Situation. Die Schwäne zeigten sich im Anschluss weiterhin kämpferisc­h und wurden schließlic­h auch belohnt: Der eingewechs­elte Robin Prollius war letztlich für den

Siegtreffe­r in der 89. Minute verantwort­lich. „Da habe ich mit der Einwechslu­ng richtig gut gelegen“, sagte Kapar.

Diesen knappen, aber nicht unverdient­en Sieg feierten die Schwäne anschließe­nd gebührend. Einen Wermutstro­pfen hatte die Geschichte aber dennoch, denn Spielertra­iner Kapar musste verletzung­sbedingt runter vom Feld: „Ich weiß noch nicht genau, was Sache ist, aber es fühlte sich nicht gut an im Muskel.“Der SV Schwanenbe­rg hat nach wie vor alle Möglichkei­ten, die Klasse zu halten, wenn man weiterhin so couragiert auftritt. Bleibt abzuwarten, wie lange Spielertra­iner Kapar nun ausfallen wird.

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FOTO: NIPKO Jubel in Schwanenbe­rg: Nach einem Freistoß von Moritz Rachau kommt Robin Prollius am Ball und trifft in der 89. Minute zum 1:0.

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