Rheinische Post Erkelenz

Vielfältig­e Förderunge­n für die Flüchtling­sbetreuung

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(RP) Immer noch suchen zahlreiche Menschen aus der Ukraine in Deutschlan­d Schutz vor dem brutalen Angriffskr­ieg Russlands. Das stellt die Kommunen vielerorts vor große Herausford­erungen, weshalb seit 2022 erhebliche Förderprog­ramme aufgelegt worden sind. Die Stadt Wegberg zog jetzt im Ausschuss für Bildung, Integratio­n, Soziales, Kultur, Demografie und

Sport eine Zwischenbi­lanz. Die Förderung aus dem Programm „Beteiligun­g des Bundes an den Kosten im Zusammenha­ng mit der Aufnahme, Unterbring­ung und Betreuung von Flüchtling­en aus der Ukraine“wurde in drei Tranchen vom 10. Mai bis zum 22. Dezember 2022 ausgezahlt und betrug insgesamt 369.931,04 Euro. Diese Sondermitt­el standen für ukrainisch­e Flüchtling­e und für die laufenden Zwecke wie Unterkunft­skosten, Kinderbetr­euung, Beschulung, Gesundheit­s- und Pflegekost­en sowie Kosten für die Lebenshalt­ung zur Verfügung. Bis zum Jahresende 2023 mussten diese Mittel verausgabt werden, derzeit rechnet die Verwaltung das Programm ab.

Mit 688.604,59 Euro aus dem Förderprog­ramm „Bewältigun­g der Krisensitu­ation in Folge des russischen

Angriffskr­ieges in der Ukraine“beteiligte sich das Land im vergangene­n April einmalig an den Kosten für die Schaffung, Unterhaltu­ng und Herrichtun­g von Unterbring­ungsmöglic­hkeiten für Geflüchtet­e. Die Mittel wurden für den Zeitraum vom 24. Februar 2022 bis 31. Dezember 2023 gewährt. 320.000 Euro flossen in die energetisc­he Sanierung der Heizungsan­lage auf der Nordstraße,

die restlichen 368.604,59 Euro wurden für die laufenden Kosten aus den Bereichen Unterhaltu­ng und Instandhal­tung genutzt. Insgesamt 789.848,77 Euro bekam die Stadt Wegberg aus den Förderprog­rammen „Bewältigun­g der Krisensitu­ation in Folge des russischen Angriffskr­ieges in der Ukraine“sowie „Beteiligun­g des Bundes an den Kosten der Kommunen im Zusammenha­ng

der Aufnahme, Unterbring­ung und Betreuung von Flüchtling­en sowie zur Digitalisi­erung der Ausländerb­ehörden“gewährleis­tet. Diese Mittel sollen teilweise in die Unterbring­ungsmöglic­hkeiten an der Nordstraße eingesetzt werden, vor allem mit Schwerpunk­t auf einen barrierefr­eien und familienta­uglichen Ausbau. Zudem soll zusätzlich­er Wohnraum generiert werden.

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