Erkältungswelle im Kreis: Was Kindern bei der Genesung hilft
(RP) An den Arbeitsplätzen, in Schulen und Kitas war es in den vergangenen Wochen deutlich zu spüren: Erkältungen und Grippeerkrankungen waren zu Jahresbeginn überall im Kreis Heinsberg ein Thema. Gerade Klein- und Schulkinder sind besonders häufig betroffen, weil Viren in Schulen und Kitas oft leichtes Spiel haben.
Wie die Apotheker im Kreis erklären, gibt es kein wirksames Wundermittel dagegen. Auch Antibiotika sind gegen Viren machtlos. Sie helfen nur, wenn Bakterien am Krankheitsgeschehen beteiligt sind. Das komme aber nicht sehr häufig vor. Bei einer typischen Erkältung handele es sich meistens um einen viralen Infekt, der in der Regel von allein ausheilt. Zahlreiche Hausmittel und sanfte Präparate könnten Husten, Schnupfen und Halsschmerzen allerdings lindern und zur schnelleren Gesundung beitragen.
„Besonders gut wirken Heilkräutertees. Gegen Husten haben sich Tees oder Teemischungen mit Salbei, Thymian oder Lindenblüten bewährt“, erklärt Jörg Haßiepen,
Sprecher der Apotheken im Kreis Heinsberg. Damit es nicht nur gesund ist, sondern den Kindern auch schmeckt, darf der Tee ruhig mit Honig gesüßt werden. Denn dieser lindert nachweislich auch den Hustenreiz. „Aber Achtung, Kleinkinder unter einem Jahr dürfen keinen Honig zu sich nehmen, da eventuell enthaltene Bakterien-Rückstände für sie gefährlich sein könnten“, warnt Haßiepen.
Feuchtinhalatoren, sogenannte Vernebler, erzeugen feinste Tröpfchen, die bis in die engsten Atemwege vordringen können. Das Inhalieren mit Salzlösung ist bei Husten oder Schnupfen damit sehr effektiv. Auch der Klassiker, das Inhalieren von Kamille oder ätherischen Ölen mit Schüssel auf dem Tisch und Tuch über dem Kopf, bringt Linderung. Das Wasser sollte jedoch nicht zu heiß sein. „Zudem sind manche ätherischen Öle für Kleinkinder tabu“, erklärt Jörg Haßiepen. Welche Präparate für welches Alter geeignet sind, dazu beraten die ApothekenTeams im Kreis Heinsberg zurzeit viele Eltern mit erkälteten Kindern.