Direkt das nächste Sechspunktespiel
Beeck tritt am Mittwoch zum Nachholspiel beim direkten Konkurrenten Lippstadt an. Nur mit einem Sieg würde der FC wieder auf den rettenden Platz 14 klettern.
Formell ist die Hinrunde bereits am 25. November mit dem 17. Spieltag abgeschlossen worden. Für den FC Wegberg-Beeck ist sie aber immer noch nicht beendet. Das soll sich am Mittwoch nun ändern: Da soll die bereits dreimal abgesagte Partie vom 15. Spieltag beim SV Lippstadt endlich stattfinden – witterungsbedingt sollte es jetzt klappen. Anstoß in der Liebelt-Arena ist um 19 Uhr.
Für die Kleeblätter ist es nach der 0:2-Last-Minute-Niederlage im Derby bei der U23 Borussia Mönchengladbachs das zweite Sechs-Punktespiel binnen fünf Tagen – Beeck steht auf Rang 15, Lippstadt mit vier Punkten weniger auf Platz 17. Die Ausgangslage ist klar: Nur mit einem Sieg würde Beeck Gladbach wieder überholen und so auf den definitiv rettenden Platz 14 klettern.
Wie es aktuell aussieht, werden die letzten Fünf der Tabelle die drei oder vier Absteiger unter sich ausmachen. Der FC Gütersloh auf Platz 13 hat bereits 31 Punkte – neun Zähler mehr als Beeck. Wie alle abstiegsbedrohten Teams schaut auch der FC auf den MSV Duisburg und Arminia Bielefeld in der 3. Liga. Steigt nur einer der beiden in die Regionalliga West ab, steigt eben auch der Regionalliga-Vierzehnte ab. Aktuell hat der MSV vier Punkte Rückstand auf den rettenden Platz 16, auf dem eben die Arminia steht. Davor steht mit einem Zähler mehr der Hallescher FC. Der muss also noch mindestens auf Rang 17 zurückfallen,
damit sich sowohl Duisburg als auch Bielefeld retten und es in der Regionalliga nur drei Absteiger gibt.
Unter Erfolgszwang stehen in der Liebelt-Arena nun auf alle Fälle beide Teams. Der SV, der trotz der sportlichen Misere bislang an Trainer Felix Bechtold festgehalten hat, geht in dieses brisante Spiel mit einer kleinen Serie: Erst gab es gegen Aufstiegsaspirant Fortuna Köln ein beachtliches 2:2, dann siegte Lippstadt im westfälischen Abstiegsduell in Ahlen 2:1 und reichte damit die Rote Laterne an Velbert weiter. Lippstadts Torjäger Viktor Maier hat bislang zehn Mal getroffen.
In den beiden bisherigen Spielen in Lippstadt war die Liebelt-Arena für Beeck ein gutes Pflaster. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren holte der FC ein 0:0, und Ende Oktober 2020 erlebten die Kleeblätter dort eine ihrer emotionalsten Regionalliga-Partien überhaupt: Mit der letzten Aktion des Spiels köpfte Marvin Brauweiler in der vierten Minute der Nachspielzeit eine Freistoßflanke
André Mandts zum 2:1-Siegtreffer ein und sorgte damit für eine gewaltige Beecker Gefühlsexplosion – genau so etwas würde sich Beecks Interims-Trainerduo Mike Schmalenberg/Stephan Houben sicher auch diesmal wünschen.
Nicht dabei ist nach seiner Ampelkarte im Rheydter Grenzlandstadion Stammkeeper Ron Meyer. Für ihn wird wie schon zweimal in der Hinrunde Yannik Hasenbein zwischen den Pfosten stehen – beim 2:1 gegen Borussias U23 hatte der Jungspund damals sogar überragend gehalten. Denkbar ist zudem, dass AustralienHeimkehrer Yannik Leersmacher nach seiner Einwechslung zuletzt nun sogar schon wieder in die Startelf rückt. „Yannik ist topfit, verleiht unserem Aufbauspiel viel Struktur und ist zudem auf dem Platz ein großer Kommunikator. Zumindest eine Überlegung ist das daher wert“, sagt Schmalenberg. Klar ist dagegen schon mal, dass Nils Hühne nach überwundenen Leistenproblemen in den Kader zurückkehrt.