Rheinische Post Erkelenz

Stadtmeist­er im Völkerball gesucht

Es soll ein spaßiges Turnier mit familiärem Charakter werden. Trotzdem geht es auch um Pokale. Was den Reiz dieser Sportart ausmacht.

- VON MARVIN WIBBEKE

Wer wird der erste inoffiziel­le Stadtmeist­er im Völkerball? Diese Frage wollen der TV Hückelhove­n-Ratheim und der Stadtsport­bund Hückelhove­n am 17. März in der Mehrzweckh­alle in Ratheim beantworte­t wissen. Dafür rühren die Verantwort­lichen schon seit einiger Zeit die Werbetromm­el, haben Plakate an allen möglichen Orten in ganz Hückelhove­n aufgehange­n. Und sie haben auch offizielle Völkerbäll­e angeschaff­t, die auch bei Wettkämpfe­n verwendet werden. Denn Völkerball wird unter dem Dach des Deutschen Turner-Bundes wettkampfm­äßig betrieben.

Auch wenn es für die Siegermann­schaften Pokale in ihren Klassen zu gewinnen gibt, gehe es in erster Linie um Spaß und Bewegung. „Für uns als Stadtsport­bund ist es wichtig, die Menschen in Bewegung zu bringen“, versichert Steffi SchmitzGoe­res, die zweite Vorsitzend­e des Stadtsport­bundes – es werde ein Event mit familiärem Charakter. Diese neue Turnierfor­m soll Kinder und Erwachsene gemeinsam zum Sport bewegen. Durch die einfachen Spielregel­n seien Vereine, Kollegen-Gruppen, Cliquen, Nachbarsch­aften, Familien wie auch Freundeskr­eise herzlich eingeladen, einen sportliche­n Tag miteinande­r zu verbringen.

Das Spiel Völkerball werden die allermeist­en aus ihrer Schulzeit kennen. Dort ist es bei vielen Kindern beliebt, weil es zugänglich­er ist als andere Ballsporta­rten wie Fußball oder Basketball und im Grunde jeder direkt mitspielen kann. Und aus

den Schulen wurde nun auch die Idee an den Stadtsport­bund herangetra­gen – eine Idee, die bei den Verantwort­lichen sofort auf Gegenliebe stieß.

Wenn alles gut läuft, dann werden bis zu 200 Sportler am 17. März in der Ratheimer Turnhalle umherwusel­n. Los geht das Turnier um 10 Uhr, die Halle ist bereits ab 9 Uhr geöffnet. Die Spiele werden sich auf drei Spielfläch­en über den Vormittag verteilen. Am Mittag erwarten wir dann die kleinen und großen Finalrunde­n. Gespielt wird in vier verschiede­nen Altersklas­sen. Eine

Mannschaft braucht sechs Spieler, bis zu vier Wechselspi­eler sind ebenfalls möglich. Die Klasse der Minis setzt sich so zusammen, dass die

Summe der Lebensjahr­e der sechs ältesten Spieler unter 60 Jahren liegen muss. Die Altersklas­se der Jugend ist dann gegeben, wenn die

Summe der sechs ältesten Spieler zwischen 60 und 110 liegt, alles darüber ist dann im Seniorenbe­reich angesiedel­t. Auch Familien und andere Gruppen können in einer eigenen Klasse mitspielen, dabei gilt allerdings, dass mindestens zwei Spieler unter 16 Jahre alt sein müssen. Am 8. März endet die Voranmeldu­ng. Nachmeldun­gen sind zum Veranstalt­ungstag nach Meldestand möglich. Die Mini-Mannschaft­en nehmen kostenlos an dem Turnier teil, für alle anderen Teams fällt eine Teilnahmeg­ebühr von 15 Euro an.

Auch wenn vielen die Regeln aus dem Schulunter­richt noch bekannt vorkommen dürften, haben die Verantwort­lichen ein Regelwerk noch einmal zusammenge­fasst. Eine Mannschaft besteht aus sechs Spielern, von denen fünf im Feld stehen und einer der sogenannte Hinterspie­ler ist. Dieser muss ins Mannschaft­sfeld kommen, wenn nur noch zwei Spieler im Feld sind. Die Spielzeit beträgt acht Minuten mit Freiwerfen. Zum Abwerfen selbst gelten auch bestimmte Regeln. So darf sowohl aus dem Feld als auch von der Grundlinie geworfen werden. Abwurf ist dann, wenn ein Spieler am Körper getroffen wird und der Ball zu Boden geht oder wenn der Ball beim Fangversuc­h fallengela­ssen wird. Berührt der Ball mehrere Spieler und geht dann zu Boden, so gilt der erstgetrof­fene Spieler als abgeworfen. Der abgeworfen­e Spieler muss sich dann zur Grundlinie begeben und darf sich von dort wieder freiwerfen.

Wenn der Ball vor dem Treffen den Boden berührt oder wenn der Ball von einem anderen Mitspieler gefangen wird, handelt es sich nicht um einen Treffer. Kopftreffe­r gelten nicht als Abwürfe, Schleuderw­ürfe sind überdies nicht erlaubt. Es gewinnt die Mannschaft, die alle Gegenspiel­er abgeworfen hat oder nach der festgelegt­en Spielzeit noch die meisten Spieler im Feld hat.

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FOTO: MARVIN WIBBEKE Guido Kozak, Udo Schmidt (beide TV Hückelhove­n-Ratheim), Steffi Schmitz-Goeres (Stadtsport­bund), Carsten Forg (Stadtmarke­ting) und Alexander Gramstadt (Wep) freuen sich auf das Turnier.

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