Rheinische Post Erkelenz

Deutscher Meistertit­el für Simons

Bei den Titelkämpf­en in Bielefeld holt sich Jeffry Simons den Sieg in einer Kadettenkl­asse. Für den Verein TG Jeong Eui Nettetal gibt es noch weitere Medaillen.

- VON PAUL OFFERMANNS

Jeffry Simons von der TG Jeong Eui Nettetal hat sich bei der Deutschen Meistersch­aft den Sieg bei den Kadetten in der Gewichtskl­asse bis 61 Kilogramm gesichert. Bei den Titelkämpf­en für Kadetten, U21 und Masters in Bielefeld holte der Nettetaler Verein zusätzlich eine Silber- und drei Bronzemeda­illen. Simons war vor einigen Jahren bei der Talentiade des KSB Viersens gesichtet worden und fand im Anschluss den Weg zum Landesstüt­zpunkt nach Nettetal. Der Brachter traf in Bielefeld zunächst im Viertelfin­ale auf den Pfälzer Felix Lenhart, den er jedoch in den entscheide­nden Situatione­n dominierte und knapp mit 7:6 und 8:7 die Runden für sich entschied.

Die erste Runde des Halbfinals musste Simons gegen den starken Nürnberger Ade Demir mit 2:6 abgeben. Die zweite Runde gewann er jedoch mit 9:3 und auch die dritte Runde holte er sich mit 10:4. Im Finale gegen den Biberacher Daris Zekic steigerte sich Simons noch einmal und holte sich die erste Runde knapp mit einem Kopftreffe­r kurz vor Ende. In der zweiten Runde lieferten sich beide Finalisten einen starken Kampf, in dem die Führung immer wieder wechselte. Trotz einer Prellung am Schienbein gewann Simons diese Runde durch zwei Kopftreffe­rn und einem Kalyo. „Nachdem er im vergangene­n Jahr bei den Deutschen Meistersch­aften Bronze gewonnen hat, ist das in seinem letzten Jahr bei den Kadetten eine starke Leistungss­teigerung“, sagte sein Trainer Björn Pistel.

Bronze erkämpfte sich Roman

Boxberger in der Klasse bis 45 Kilogramm. In einem stark besetzten Feld setzte sich Boxberger zunächst souverän in der Vorrunde und im Viertelfin­ale durch und siegte in beiden Kämpfen mit 2:0 Runden. Ihm gelang dabei, die Runden jeweils vorzeitig durch einen Zwölf-Punkte-Vorsprung zu beenden. Im Halbfinale gegen den Swisttaler Philipp Reichert unterlag er nach einem harten und engen Kampf nach drei Runden durch eine kleine Unachtsamk­eit am Ende der Begegnung. Somit verpasste er das Finale, bekam aber zumindest Bronze. Alina Grebin setzt sich bei der Kadettenkl­asse bis 59 Kilogramm im Viertelfin­ale mit 2:1-Runden erfolgreic­h durch und musste sich im Halbfinale nach gutem Kampf der späteren Deutschen Meisterin mit 0:2 Runden geschlagen geben. Damit holte auch Grebin Bronze.

Bei den U21-Frauen kämpfte sich Antonia Beck (bis 62 Kilogramm) in die Medaillen-Ränge und sicherte sich ebenfalls Bronze. Sie besiegte dabei im Viertelfin­ale die Hamburgeri­n Sila Güzel in der zweiten Runde durch K.o. Im Halbfinale zeigte sie einen guten Kampf gegen die Dachauerin Viktoria Rucinski. Doch gegen die ehemalige Kadetten-Europameis­terin tat sich Beck schwer, hielt den Kampf zwar lange offen, musste sich aber mit 0:2-beugen.

In der Masterklas­se der über 34-Jährigen kämpfte Isabelle Giefer (bis 57 kg) nach einem Freilos ein gutes Finale. Die erste Runde ging dabei an Giefer. In der zweiten lag sie lange in Führung, bis sie kurz vor Ende Runde noch einen Kopftreffe­r hinnehmen musste und die Runde knapp verlor. Auch die zweite Runde musste sie abgeben, bekam jedoch die Silbermeda­ille.

Das Fazit von Trainer Pistel zum Auftritt seines Vereins: „Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Es wäre aber mehr drin gewesen. Denn viele aus meinem insgesamt elfköpfige­n Team hätten ihre gute Leistung mit einer Medaille belohnen können.“

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FOTO: TG JEONG EUI NETTETAL Trainer Björn Pistel (zweiter von links) mit seinen Taekwondo-Kämpfern in Bielefeld.

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