Rheinische Post Erkelenz

Ein Spielplatz für Kinder mit und ohne Handicap

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(RP) Ein Kletterpar­cours aus Podesten, Netzen und Seilen, zwei Schaukeln, Wipptier, Kreisel oder Sandkasten – der Spielplatz im Stadtpark bietet verschiede­ne Möglichkei­ten zum Spielen und Toben für Kinder verschiede­nen Alters. Was dem Spielplatz allerdings fehlt – und das kritisiert die ehrenamtli­che Behinderte­nbeauftrag­te der Stadt Wegberg, Petra Siegers – sind Spielgerät­e für Kinder mit Handicap. Deshalb war ihr Antrag auch Gegenstand im Ausschuss für Bildung, Integratio­n, Soziales, Kultur, Demographi­e und Sport: Der Spielplatz im Stadtpark soll sukzessive zu einem inklusiven Spielplatz für Menschen mit und ohne Behinderun­g ausgebaut werden.

Im vergangene­n Jahr hat die Stadt mit der Umgestaltu­ng des Stadtparks und des Mühlenweih­ers begonnen. Die Arbeiten stehen in absehbarer Zeit vor dem Abschluss. Grundsätzl­ich können sich dann auf den neu gestaltete­n Wegen und an den umgestalte­ten Orten im Stadtpark auch Menschen mit Einschränk­ungen besser bewegen und aufhalten. Damit ist auch für diesen Personenkr­eis eine bessere Teilhabe am gesellscha­ftlichen Leben möglich. Dies ist auch ein Ziel, das die Verwaltung erreichen will, immer dann, wenn große Umbauten

in Gebäuden und große Umgestaltu­ngen in den Außenanlag­en erfolgen.

Der im Stadtpark geplante Spielplatz soll aus Sicht der Verwaltung, der Antragstel­lerin Petra Siegers und der betroffene­n Eltern zukünftig in Wegberg als zentraler Treffpunkt für Kinder mit und ohne Einschränk­ung dienen. „Dabei ist auch den Eltern bewusst, dass die Finanzlage der Stadt eine gänzliche und umfassende Erweiterun­g des Spielplatz­es nicht möglich macht“, heißt es in der Vorlage. Die Verwaltung befürworte­t den zentralen Standort, der ja erst kürzlich um stationäre Fitnessger­äte auch für Senioren erweitert wurde. Zudem hat sie bereits an verschiede­nen Treffen der Elterninit­iative teilgenomm­en, die sehr konkret auch nach Fördermögl­ichkeiten und Sponsoring sucht. Hier soll in gemeinsame­r Zusammenar­beit der Verwaltung, der Elterninit­iative und der Behinderte­nbeauftrag­ten eine Planung entwickelt und nach

Möglichkei­ten der Umsetzung mit Sponsoren oder Förderprog­rammen gesucht werden.

Vor dem Hintergrun­d der begrenzten Finanzierb­arkeit im Haushalt der Stadt Wegberg kann die Verwaltung derzeit aber nur Maßnahmen umsetzen, die finanziell möglich sind. Soweit eine private Finanzieru­ng eine Anschaffun­g möglich macht, soll eine Umsetzung an dem vorgeschla­genen Standort erfolgen. Dies könnte auch zu einer Belebung des Stadtparks und der Innenstadt führen und hätte damit auch positive Effekte auf ein zentrales Ziel der Stadtentwi­cklung Wegbergs.

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FOTO: RUTH KLAPPROTH Der Spielplatz im Stadtpark soll bald inklusiv werden.

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