So hat Hückelhoven von Fördermitteln des Landes profitiert
(mwi) Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) hat im vergangenen Jahr im Rahmen des Förderprogramms „Stärkungspakt NRW“Mittel an die Kommunen zur Verfügung gestellt, um krisenbedingte Mehrkosten für die gestiegenen Energiekosten und die hohe Inflation auszugleichen.
Für die Stadt Hückelhoven waren Fördermittel in Höhe von 243.747 Euro bewilligt worden. Darüber hinaus hat das MAGS der Stadt Hückelhoven weitere 40.000 Euro aus nicht verbrauchten Mitteln anderer Kommunen zur Verfügung gestellt. Dazu wurden aus nicht verbrauchten Mitteln des Kreises Heinsberg aus dem Stärkungspakt NRW nochmals 26.000 Euro für zwei Sonderaktionen zur Verfügung gestellt. Damit beläuft sich der Gesamtbetrag der Fördermittel aus dem Stärkungspakt NRW auf 309.747 Euro, die von der Stadt Hückelhoven auch komplett ausgeschöpft werden konnten. Verwendet wurden die Fördermittel für krisenbedingt erhöhte Sach- und Personalkosten in Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sowie für Einzelfallhilfen.
Mit den Mitteln des Landes NRW hat die Stadt zwei Aktionen angestoßen und umgesetzt, die auf so viel Zuspruch stießen, dass diese nun dauerhaft installiert werden sollen. Eine der Aktionen ist das vom Jugendamt konzipierte „Popup-Café“, um insbesondere junge Erwachsene, die krisenbedingt besonderen finanziellen Belastungen ausgesetzt sind, zu unterstützen.
Hier gab es individuelle Beratungsund Unterstützungsangebote sowie in Kooperation mit der Schuldner- und Insolvenzberatung und der Verbraucherzentrale NRW Bildungsangebote zu den Themen Energiesparen und Finanzhaushalten.
Die individuellen Beratungen wurden durch die Jugendpflegerin und Leiterin des Büros, Tatjana Neumann, sowie die neue Streetworkerin, Yassmine Oulmadane, gestaltet. „Wir wollen auch Ansprechpartner sein, falls die Jugendlichen mit anderen Problemen zu uns kommen – wo wir können, helfen wir selbst, ansonsten werden wir sie zur richtigen Stelle weitervermitteln“, sagte Tatjana Neumann. Das Angebot sei sehr gut angenommen worden, teilt die Stadt im Jugendhilfeausschuss mit. Insbesondere die Zielgruppe der älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat einen hohen Beratungs- und Unterstützungsbedarf,
dem mit diesem Angebot begegnet wird. Aus diesem Grund habe die Verwaltungsspitze entschieden, das Angebot zu verstetigen.
Für das neue Quartierszentrum der Evangelischen Gemeinde Ratheim-Gerderath wurde das Kochprojekt „Alle an einen Tisch – Kochprojekt im Quartier“konzipiert. Zielstellung dieses Projektes war eine Unterstützung von Familien und Senioren in Kooperation mit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Begegnungen unter Generationen sollen den Menschen neben gesunder Mahlzeit ein Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln und für den Alltag stärken.