Das Sechspunktspiel um die Spitze
Ay-Yildizspor trifft im Topspiel der Kreisliga A auf Germania Hilfarth. Je nach Ausgang: Entweder es wird enger an der Tabellenspitze oder Hilfarth setzt sich ab.
Am 21. Spieltag der Kreisliga A könnte Aufsteiger und Tabellenführer Germania Hilfarth einen wichtigen Schritt in Sachen Aufstieg machen, steht aber vor einem schweren Auswärtsspiel bei Ay-Yildizspor Hückelhoven.
Der Rückstand der Hückelhovener, die auf dem dritten Tabellenrang stehen, beträgt aktuell acht Punkte, wobei Hilfarth bereits ein Spiel mehr ausgetragen hat. Ay-Yildizspor will noch mal oben angreifen und die Marschroute gegen die Germania gibt Co-Trainer Emrah Bayrak so aus: „Wir haben ja schon in der Winterpause gesagt, dass wir noch ein Wörtchen in Sachen Meisterschaft mitreden wollen.“Das Spiel gegen Hilfarth ist für Bayrak ein typisches Sechs-Punkte-Spiel, in dem man personell zumindest aus dem Vollen schöpfen kann: „Für das Spitzenspiel haben wir alle Mann an Bord.“Ay-Yildiz ist mit zwei Siegen aus der Winterpause gekommen, einem 4:1 beim Oberbrucher BC, folgte ein 3:0 gegen den FC Randerath/Porselen. Die Begegnung in der Vorwoche bei Germania Kückhoven fiel aus.
Auch die Hilfarther sind ordentlich aus dem Winter gekommen und starteten mit einem 4:1-Erfolg über Union Schafhausen II. Es folgte das denkwürdige 4:4 beim SV Niersquelle Kuckum (nach einem 0:4-Rückstand), und zuletzt ein verdienter 3:0-Sieg gegen Dynamo Erkelenz. Das Hinspiel in Hilfarth gewann die Germania allerdings mit 4:2, AyYildiz hat also noch eine Rechnung offen, war es doch damals die erste Saisonniederlage für die Hückelhovener.
Die Zuschauer dürfen sich wohl auf ein Offensivspektakel freuen, denn mit den beiden Mannschaften, stehen sich auch die besten Stürmer der Liga gegenüber. In Hilfarth sorgt „Torfabrik“Pascal Schostock regelmäßig für Tore – bis jetzt sind es bereits 22. Auf deren 20 kommt immerhin Sahin Dagistan von AyYildizspor. Mit den beiden kann im Moment lediglich Danny Richter vom SV Roland Millich mithalten (21). Es ist also alles angerichtet für ein Top-Spiel, das sich auch Emrah Bayrak erhofft: „Wir wollen vor eigenem Publikum natürlich ein tolles Spiel hinlegen. Wir dürfen keine Punkte mehr liegenlassen, erst recht nicht gegen Hilfarth.“
Die wenigsten Begegnungen aller Team, hat bislang Germania Kückhoven
absolviert, denn es sind lediglich 14. Das 15. soll nun am Sonntag beim FSV Geilenkirchen folgen. Beide Teams stehen in der Rangliste mit jeweils 17 Zählern direkt nebeneinander, wobei Geilenkirchen schon drei Spiele mehr ausgetragen hat. Die Partie könnte richtungsweisend sein, denn bei einem Sieg hält Germania Anschluss an das Mittelfeld, eine Niederlage könnte einen gefährlich nah an die Abstiegsplätze rutschen lassen. In der Offensive muss allerdings deutlich mehr kommen von Kückhoven, denn mit 19 erzielten Treffern ist man das Schlusslicht in dieser Kategorie.
Auf der anderen Seite steht die Germania hinten zumeist stabil, muss aber vor allem auf FSV-Torjäger Philipp Heinrichs achten, der in dieser Spielzeit schon 14 Tore erzielt hat und sechs weitere Treffer vorbereitete.