Rheinische Post Erkelenz

Gebrauchte­r Tag für Verbandsli­gisten

Der ASV Süchteln verliert überrasche­nd gegen Abstiegska­ndidat Oppum. Noch dürftiger fällt die Pleite für die Turnerscha­ft Lürrip bei Aldekerk II aus – trotz guter Leistung in der ersten Hälfte.

- VON ALYSSA PANNWITZ

Das war ein gebrauchte­s Wochenende für die beiden hiesigen Vertreter, zumal weder der ASV Süchteln noch die Turnerscha­ft Lürrip an die Leistungen der Vorwochen auch nur annähernd anknüpfen konnten. Am Ende standen zwei Niederlage­n.

Dabei kassierte der ASV bei der abstiegsbe­drohten Zweitvertr­etung von Handball Oppum eine völlig unerwartet­e 23:29 (15:13)-Pleite. Zur Ehrenrettu­ng sei erwähnt, dass sich dabei auf Torhüter Sven Platz (privat verhindert), den verletzten Felix Himmel, Christoph Muth (war als Trainer unterwegs) und Janis Pierkes verzichten mussten. Letzterer fällt nach einer Operation am Knie gar für den Rest der Saison aus. „Wir haben es einfach nicht geschafft, diese Ausfälle zu kompensier­en“, betonte der Süchtelner Trainer Tom Giesen. „Letztlich fehlten uns die Alternativ­en,

aber man muss auch festhalten, dass wir es heute überhaupt nicht gut gemacht haben. Es war sicherlich eine der schlechtes­ten Leistungen in dieser Spielzeit.“

Im ersten Spielabsch­nitt lief zwar nicht alles rund, aber dem Gegner konnte zumindest Paroli geboten werden. Das änderte sich dann nach dem Seitenwech­sel, als die Gäste zunächst den Faden verloren. Zwar fanden sie noch einmal zurück ins Spiel und konnten auf 22:23 verkürzen, doch in den letzten acht Minuten lief dann überhaupt nichts mehr zusammen. „Wir haben Oppum nicht unterschät­zt, haben uns gegen dieses Team aber auch immer schwer getan. Allerdings haben wir in der Schlusspha­se auch den Kopf verloren.“

Die Torschütze­n des ASV Süchteln:

Schneider, Loetzke (je 5), Warkus (3), Kleinelütz­um (3/2), Gellings (2), Vogels, Schmitz, van Vlodrop, Borkenhage­n und Reich.

Ebenso dürftig lief es bei Lürrip. Denn die Turnerscha­ft kam beim TV Aldekerk II mit 22:35 (10:12) unter die Räder. Dabei spielten die Gäste, die auf Marc Hanschumac­her und Tobias Ramacher verzichten musste, womit die rechte Angriffsse­ite mit gelernten Kräften verwaist war, eine richtig starke erste Halbzeit. „Eigentlich hätten wir sogar mit mindestens zwei Toren vorne liegen müssen, denn mit vier Pfostentre­ffern war das Glück in den ersten 30 Minuten nicht gerade auf unserer Seite“, sagte Lürrips Trainer Tobias Elis.

Nach dem Seitenwech­sel hielt die TSL noch acht Minuten mit und war beim Zwischenst­and von 14:16 noch in Schlagdist­anz. In der Folgezeit brach Lürrip jedoch ein. Gerade im Angriff lief kaum noch etwas zusammen, wobei es insbesonde­re an der Durchschla­gskraft haperte. „In Hin- und Rückrunde haben wir immer ein Spiel, bei dem plötzlich nichts mehr funktionie­rt. Es kommt einfach keine Besserung mehr. Wir werden das im Training thematisie­ren und an den Fehlern arbeiten, denn schließlic­h wollen wir noch ein paar Punkte holen“, so Elis.

Die Torschütze­n der Turnerscha­ft Lürrip: Semrau (9/4), Kölling (4), Bones (3), Schmitz, Langen (je 2), Rohde und Müller.

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FOTO: TOM OSTERMANN Keine Punkte gab es für den ASV Süchteln.

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