Plauderbänke sollen gegen Einsamkeit helfen
(cwe) Ein gutes Gespräch kann Mut machen, neue Perspektiven eröffnen oder die Laune heben. Doch manche Menschen führen im Alltag nur selten echte Unterhaltungen. Gründe dafür gibt es viele, die Betroffenen fühlen sich oft einsam und isoliert. Neue Kontakte zu knüpfen, ist für sie gleichzeitig nicht einfach, schließlich erfordert das einige Überwindung. Der Seniorenrat in Mönchengladbach setzt sich deswegen für den Aufbau von sogenannten Plauderbänken ein. Das Projekt soll in Mönchengladbach in Zukunft dafür sorgen, dass Menschen schneller und unkompliziert ins Gespräch kommen können.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Sitzgelegenheiten werden speziell über ein Schild gekennzeichnet. Wer Lust auf eine Unterhaltung hat, nimmt Platz und wartet auf Gesprächspartner. Wann und an welchen Stellen in der Stadt die Bänke konkret eingerichtet werden sollen, ist bislang unklar. Mit der Mags seien aber bereits Gespräche geführt worden, heißt es in einer Mitteilung von Brigitte Brouns, der Vorsitzenden des Mönchengladbacher Seniorenrats. Die Idee von Plauderbänken sei dabei „positiv aufgenommen“worden, so Brouns.
Das Konzept sei vor einigen Jahren erstmals in England umgesetzt worden, um der Einsamkeit – insbesondere von Seniorinnen und Senioren – entgegenzuwirken. Es richte sich aber ebenso an jüngere Menschen. Andere Kommunen in der Region haben das Prinzip bereits umgesetzt: So gibt es beispielsweise in Langenfeld seit 2023 die „Plauderbank Bruno“im Freizeitpark Langfort. Dabei handelt es sich um eine Art Stuhlkreis bestehend aus vier gerundeten Bänken. Und im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim steht eine Ansammlung fest installierter Stühle, auf denen Menschen Platz nehmen und sich austauschen können. Den Anstoß dafür, Plauderbänke künftig auch in Mönchengladbach einzurichten, gab der Arbeitskreis Kommunikation des Seniorenrats in der Stadt, der von Herbert Loock geleitet wird.