Holzweiler lädt zum Georgiusmarkt ein
Der Markt hat Wurzeln bis in das 19. Jahrhundert.
(RP) Schon zum 24. Mal veranstaltet die Dorfgemeinschaft Holzweiler in diesem Jahr den Georgiusmarkt. Er findet am Sonntag, 24. März, von 11 bis 17 Uhr statt, wenn wieder zahlreiche Hobbykünstler ihre handgemachten Produkte den Besuchern anbieten.
Der Georgiusmarkt hat Wurzeln im 19. Jahrhundert, als er eng mit der Wallfahrt nach Holzweiler zum Heiligen Georg verbunden war. Dieser Wallfahrtsmarkt und die Wallfahrt endeten um 1900. Danach verblieb in Holzweiler lediglich die Frühkirmes zu diesem Termin. Die Dorfgemeinschaft Holzweiler hatte anlässlich des Jubeljahres 1998 beschlossen, den früher so beliebten Markt wieder aufleben lassen – mit großem Erfolg. Bereits im Mittelalter hatte der Ort Holzweiler, im
Gegensatz zu anderen Orten, die in der Regel zweimal jährlich Markt abhielten, als einer der wenigen Orte im gesamten Bereich das Recht, dreimal jährlich Markt zu halten. Auf den damaligen Märkten gab es alles zu kaufen, was man zum täglichen Leben benötigte.
Heute sind es vor allem Handarbeiten, Näharbeiten, Ketten aus Glasperlen, Schmuck, Malerei, jegliche Arten von Dekorationen, Stickereien und vieles andere, was im Pfarrheim gezeigt wird. Viele Künstler aus Nah und Fern haben in den vergangenen Jahren den Markt bereichert. „So ist der Markt in jedem Jahr ein Stück weiter gewachsen und verändert sich von Jahr zu Jahr, indem immer wieder neue Dinge gezeigt werden“, teilt die Dorfgemeinschaft mit.
Wenn man sich von den Eindrücken ausruhen und stärken möchte, geht dies in der reichhaltigen Cafeteria. Die Eröffnung des Marktes soll auch dazu genutzt werden, den Erlös des Holzweiler Weihnachtsmarkts „Allerlei Weihnacht im Seilerdorf“an den Verein Hospizdienst Regenbogen aus Wassenberg und an die Jugend- und Familienhilfe zu übergeben. „Ein erheblicher Betrag für diese beiden Einrichtungen“sei schließlich zusammengekommen. Der Vorstand der Dorfgemeinschaft freut sich über viele Besucher beim historischen Georgiusmarkt.