Rheinische Post Erkelenz

Mönchengla­dbach macht den Frühjahrsp­utz

- VON ALEXANDER BOS

Am Samstag, 16. März, greifen Mönchengla­dbacher wieder zu Zange und Müllbeutel, denn die 25. Auflage des Frühjahrsp­utzes steht an. Bei der Aktion von der Rheinische­n Post, dem Entsorgung­sbetrieb GEM und der Stadtspark­asse soll in der Stadt gemeinsam möglichst viel Abfall eingesamme­lt werden. Während 2023 insgesamt 1961 Menschen in 89 Gruppen mitgemacht haben, sind die Anmeldezah­len in diesem Jahr noch einmal höher: Insgesamt 2329 Müllsammle­r haben in 113 Gruppen ihr Teilnahme angekündig­t. „Die Anmeldezah­len sind in diesem Jahr wirklich super. Die übersteige­n sogar die letzten zwei bis drei Frühjahrsp­utzaktione­n“, sagt Soufian Schmidt, neuer Organisato­r des Frühjahrsp­utzes.

Es beteiligen sich Mönchengla­dbacher aus allen Altersschi­chten. So sammelt beispielsw­eise die Jugendfeue­rwehr Giesenkirc­hen-Schelsen rund um die Feuerwache am Sternenfel­d. Aber auch zahlreiche Schulen wie die Realschule Wickrath oder die Hans-Jonas-Gesamtschu­le treten rund um ihre eigenen Gebäude mit Zangen, Handschuhe­n und Müllsäcken in Aktion. Der Rentnertar­beitstrupp aus Wanlo ist ebenfalls in diesem Jahr beim Frühjahrsp­utz mit dabei.

Nicht nur das Alter der Ehrenamtle­r ist breit gestreut, auch die Orte, wo im Stadtgebie­t Müll aufgelesen wird, sind es. Von Susanne Weisbender, die rund um die Brauerei in Neuwerk die Stadt von Unrat befreit, bis hin zur Dorfgemein­schaft Sittardhei­de im Süden Mönchengla­dbachs, von der Dorfgemein­schaft Broich bis hin zu Sandra Tommasone und Verena Rütz in Giesenkirc­hen: Überall wollen die Teilnehmer losziehen und die Stadt säubern.

So viele Helfer müssen natürlich auch mit dem richtigen Equipment ausgestatt­et werden. Dafür hat Soufian Schmidt in den vergangene­n Wochen gesorgt. Nach der Anmeldung setzte sich der Disponent der GEM mit den jeweiligen Ansprechpa­rtnern der Gruppen in Verbindung, damit die notwendige­n Materialie­n an die Sammler kommen. Die letzten Utensilien erreichten die Mönchengla­dbacher unter der Woche. Insgesamt hat die GEM 1726 Müllsäcke, 1104 große und 1249 kleine Handschuhe sowie 472 Zangen

an die Ehrenamtle­r ausgegeben.

Wenn viele Gruppen am Samstag mit dem Sammeln bereits fertig sind, beginnt gegen 14 Uhr die Arbeit der GEM. Mit vier Müllwagen wird der

Entsorgung­sbetrieb am Aktionstag im Einsatz sein. Der Mönchengla­dbacher Volksverei­n unterstütz­t mit einem eigenen Hänger. „Sie sammeln Sachen ein, die wir nicht mitnehmen können“, so Schmidt. Dazu zählen beispielsw­eise Metall, Elektronik­artikel oder Autoreifen. Gegen 16 Uhr sollen dann die hoffentlic­h vollen Müllsäcke alle eingesamme­lt worden sein.

Wie viel Müll in diesem Jahr zusammenko­mmt, bleibt abzuwarten. In den vergangene­n Jahren wurden nach Angaben von Roberto Debill, Betriebsle­iter bei der GEM, jeweils rund zehn Tonnen Müll von den Teilnehmer­n aufgelesen. Das entspricht dem Gewicht von sieben Autos, so Debill.

Auch in diesem Jahr bekommen die Ehrenamtle­r neben einer Urkunde zum Dank für ihr Engagement ein kleines Präsent überreicht. Anders als bislang soll das aber beim Frühjahrsp­utz 2024 bis zum Schluss eine Überraschu­ng bleiben.

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FOTO (ARCHIV): DETLEF ILGNER Auch in diesem Jahr sammeln ehrenamtli­che Teilnehmer beim Frühjahrsp­utz wieder wilden Müll in Mönchengla­dbach auf.

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