Borussias U23 peilt nach „Brustlöser“den dritten Sieg an
(jaso) Binnen zwei Wochen hat Borussias U23 mehr Spiele gewonnen als in fünf Monaten davor. War die Negativserie nicht spurlos an Eugen Polanskis Mannschaft vorbeigegangen, haben nun die beiden Erfolge gegen den FC Wegberg-Beeck und die U23 des SC Paderborn natürlich einen positiven Effekt gehabt. „Den Jungs ist mehr Lockerheit anzumerken. Dementsprechend waren die bisherigen Einheiten auch richtig gut. Das war definitiv ein Brustlöser. Jeder Sieg tut einfach gut und ist eine Bestätigung für uns“, sagte Trainer Polanski.
Es geht sozusagen in die entscheidenden Wochen der Wochen der Entscheidung. Am Samstag, bevor auch die Regionalliga West eine Pause einlegt, empfängt Gladbach den SC Wiedenbrück, der nach dem 19. Spieltag noch zwei Plätze hinter Borussia stand. Seitdem gewann Wiedenbrück fünf von sechs Spielen und setzte sich ins Tabellen-Mittelfeld ab. „Die Wiedenbrücker sind in einer bestechenden Form. Und das, obwohl sie zur Hinserie nicht viel verändert haben, sondern ihr Konzept einfach besser umsetzen“, sagte Polanski. „Dementsprechend befinden sie sich in einem Flow, sind eingespielt und werden auf jeden Fall eine harte Nuss sein.“
Zumindest der Ansatz eines Flows sollte aber auch bei Gladbachs U23 zu spüren sein. Zuletzt beim 4:2 in Paderborn traf Kushtrim Asallari dreimal, nach seiner langen Verletzungspause kann der 20-Jährige in der Offensive das Fehlen von Mika Schroers kompensieren. In der Defensive gab es Profi-Verstärkung durch Lukas Ullrich, ebenfalls Torschütze, und Fabio Chiarodia. Dafür hat sich Simon Walde verletzt.
Nach der Länderspielpause wird die U23 gegen die SSVg Velbert und den SV Lippstadt die Chance haben, sich unten abzusetzen. Gegen Wiedenbrück würde ein Sieg allerdings helfen,entspannt auf die nächste Woche schauen zu können. Die gute Nachricht: Dann stehen die letzten Nachholspiele an und die Tabelle wird endlich geglättet. Die schlechte Nachricht: Borussias Verfolger Velbert und Lippstadt sowie Wegberg und Ahlen stehen sich in direkten Duellen gegenüber, werden also definitiv punkten.
Neben Schroers und Walde muss Polanski auf den gesperrten Michel Lieder verzichten, dafür stehen Julian Korb und Tony Reitz wieder zur Verfügung.