Das Derby in der Liga der Unbeständigen
Süchteln empfängt Waldniel zum Tischtennis-Match.
TISCHTENNIS-REGIONALLIGA (aja) Das höchstklassige Derby der Region im Tischtennis findet am Samstag eine Neuauflage, der ASV Einigkeit Süchteln empfängt den TTC Waldniel. Das Hinspiel gewann der TTC vor heimischer Kulisse mit 7:3.
Waldniel spielte nach der fabelhaften Vorsaison mit Abschlussplatzierung zwei erneut eine gute Hinrunde. In der Rückrunde läuft es dagegen noch gar nicht nach Maß. In bisher fünf Spielen holte man nur einen Punkt, vier Niederlagen sind ein Indiz für die momentane Krise, schließlich verlor man in der gesamte Hinrunde nur drei Mal. Waldniels Vorsitzender Klaus Taplick geht dennoch zuversichtlich in die Begegnung: „Auch wenn es bis dato mit dem Remis bei der TG Neuss nur zu einem Punktgewinn gereicht hat, waren wir in allen anderen vier Partien der Rückrunde jedes Mal nah an einem Punktgewinn dran.“
Die jeweils knappen 4:6-Ergebnisse bei den vier Niederlagen würden zeigen, dass es manchmal schlicht am Spielglück fehlte: „Teilweise hatten wir in den einzelnen Spielen sogar Matchbälle zum Unentschieden oder auch zum Sieg“, sagt Taplick. Seiner Meinung nach ist die Liga in dieser Saison sehr ausgeglichen, nach unten und oben ist viel möglich, die meisten Klubs stehen punktemäßig eng zusammen: „Vielen sind personell sehr unbeständig, wodurch teilweise kuriose
Ergebnisse zustande komme“, erklärt der Vereinsboss. Tatsächlich spielt außer Eintracht Frankfurt als dominierender Ligaprimus kein Team beständig. Auf Platz zwei hat Waldniel „nur“fünf Punkte Rückstand. „Wir sind zuversichtlich, den Hebel umzulegen, gerne mit einem Sieg in Derby“, so Taplick.
Den will natürlich auch der ASV Süchteln, der in der Rückrunde beständig punktete und noch gar nicht verlor. Allerdings gab es auch nur einen Sieg in vier Spielen gegen direkte Konkurrenten um das gesicherte Tabellenmittelfeld. Dennoch ist der ASV in guter Form: „Die Rückrunde läuft sehr gut. In jedem Spiel zu punkten, ist wirklich ein gutes Teamergebnis. Diese Serie wollen wir fortsetzen, um den Abstiegskampf hinter uns zu lassen“, erklärt ASV-Teamkapitän Daniel Halcour.
Auf das Derby blickt er ein wenig mit Sorge: „Wir erwarten ein heiß umkämpftes Derby. Aktuell spricht unsere Personalsituation aber etwas dagegen“, sagt er. Alle Akteure seien gesundheitlich leicht angeschlagen, die Aufstellung sei für das Derby deshalb auch noch nicht klar. „Wir wollen möglichst viel Gegenwehr leisten und gut gegenhalten, um die Punkte möglichst in Süchteln zu halten“, wünscht sich Halcour. Der in der Hinrunde länger pausierende Kapitän hat seine Knieverletzung auskuriert und ist schon seit ein paar Spielen wieder fest dabei.