Soziale und politische Konflikte
Im späten 19. Jahrhundert, in der US-amerikanischen Kleinstadt Sinola, New Mexico: Joe Kidd (Clint Eastwood), ein Pferdezüchter, steht wegen Wilderei vor Gericht. Gleichzeitig kämpfen mexikanische Kleinbauern in der Region um ihr Land. Inmitten dieser angespannten Situation stürmt der politische Aktivist Luis Chama (John Saxon) mit einer Gruppe mexikanisch-amerikanischer Bauern den Gerichtssaal und verkündet einen Aufstand gegen die Großgrundbesitzer und den geplanten Eisenbahnbau. Kidd verhindert jedoch eine Geiselnahme des Richters, während Chama in die Berge flieht. Der Konflikt eskaliert, als der Großgrundbesitzer Frank Harlan (Robert Duvall) auftaucht. Er versucht, Kidd zu rekrutieren, der Chama jagen soll, denn Harlan fürchtet um seinen Landbesitz. Kidd, der zunächst ablehnt, sieht sich nach einem Überfall auf seine Ranch und dem Diebstahl seiner Pferde gezwungen, sich Harlan anzuschließen. Die Jagd nimmt eine düstere Wendung, als Harlan unschuldige Mexikaner ermordet. Kidd erkennt Harlans wahre Absichten und stellt sich gegen ihn.
Clint Eastwood, der durch seine Rollen in Sergio Leones Dollar-Trilogie berühmt wurde, bringt seine typisch stoische und grimmige Persona in die Rolle des Joe Kidd ein, was dem Film eine besondere Spannung und Intensität verleiht. „Sinola“war zwar bei seiner Veröffentlichung nicht der größte kommerzielle Erfolg, doch im Laufe der Zeit wurde der Film populär und wird heute für seine einzigartige cineastische Darstellung klassischer Western-Charaktere gefeiert.
20.15 Uhr, Arte